Die Ford-Werke Köln sind für ihr Engagement mit dem Inklusionspreis der Wirtschaft 2021 in der Kategorie „große“ Unternehmen ausgezeichnet worden
31.05.2022
Als eines der ersten Unternehmen überhaupt hat Ford bereits 1996 Diversität als festen Bestandteil in seiner Unternehmensstrategie verankert. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, machen sich die Konzernverantwortlichen stets aufs Neue Gedanken über optimale Arbeitsbedingungen für möglichst vielfältige Mitglieder der Gesellschaft. Für ihr aktuelles Engagement sind die Ford-Werke in Köln jüngst ausgezeichnet worden, mit dem Inklusionspreis der Wirtschaft 2021 in der Kategorie „große“ Unternehmen.Umfangreiche Forschung. Ausschlaggebend für diese Auszeichnung waren in erster Linie drei Projekte. Zum einen bewertete die Expertenjury die Entwicklung und Einrichtung eines robotergestützten Arbeitsplatzes, auf dem leistungsgewandelte Beschäftigte wieder vollständig eingesetzt werden können. Also Mitarbeitende, die aufgrund von körperlichen Einschränkungen ihre angestammte Tätigkeit nicht mehr ausüben können. Das Besondere daran ist die enge räumliche Zusammenarbeit von Mensch und kollaborierendem Roboter. Bemerkenswert dabei: Rund ein Jahr haben Forschung, Entwicklung, Schulungen und Testläufe gedauert, bis Beschäftigter und der so genannte Kobot (Zusammengesetzt aus kollaborierend und Roboter) taktgebunden im Motorenwerk des Automobilherstellers reibungslos zusammenarbeiten konnten. „Ich bin stolz, dass wir mit diesem Vorzeigeprojekt einen Arbeitsplatz so umgestalten konnten, dass wir ein weiteres Angebot für leistungsgewandelte Beschäftigte haben“, sagt Rene Wolf, Geschäftsführer Fertigung Ford-Werke GmbH „Die Akzeptanz unter der Belegschaft ist groß, und besonders die an diesem Arbeitsplatz eingesetzten Beschäftigten freuen sich auf die neue Aufgabe.“
Individuelle Lösungen. Des Weiteren überzeugte die Jury die Schaffung von 43 zusätzlichen Arbeitsplätzen für leistungsgewandelte Beschäftigte im Rahmen eines Insourcings. Der dritte Pluspunkt aus Sicht der Jury war die Etablierung eines innerbetrieblichen Mental-Health-Netzwerkes, also für mentale Gesundheit. Die Jury des unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales laufenden Wettbewerbes musste sich innerhalb der vier Kategorien (Konzern, großes, kleines, nicht beschäftigungspflichtiges Unternehmen) unter insgesamt 60 Einreichungen entscheiden. „Die diesjährigen Preisträger haben eindrucksvoll bewiesen, dass mit Ausdauer, innovativen Ideen und der Bereitschaft, individuelle Lösungen zu suchen, Inklusion auch in der Arbeitswelt funktionieren kann“, lobte Schirmherr Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales. Er gratulierte den Preisträgern zu ihrer Weitsicht und ihrem Engagement für ihre Mitarbeitenden und zeigte sich erfreut, „dass Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen unabhängig von Unternehmensgröße und Branche funktioniert. Und dass Menschen mit Behinderungen einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten können.“ Ein Beitrag eben, den Ford jederzeit durch bestmögliche Bedingungen realisieren will – auch in Zukunft.