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Dr. Achim Schloemer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt GmbH
3 Fragen an
Dr. Achim Schloemer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt GmbH
Dr. Achim Schloemer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Köln-Düsseldorfer Deutsche Rheinschiffahrt GmbH
Bild: Thomas Banneyer

Wie wirkt sich „Smart Economy“ auf Ihre Reederei aus?Dr. Achim Schloemer: Getrieben durch die Pandemie haben wir sehr stark auf Digitalisierungsprozesse setzen müssen. Mit einem neuen Ticketsystem waren wir in der Lage, unser Angebot sehr flexibel zu gestalten und konnten so tagesaktuell auf die sich häufig ändernden Vorgaben reagieren. Das war überlebensnotwendig für uns.

Schiffe sind in der Regel jahrzehntelang unterwegs. Lassen sie sich nachträglich an den Stand der Technik anpassen?

Dr. Schloemer: 40 Jahre ist die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Schiffes. Nach circa 15 Jahren müssen die Motoren und Antriebe erneuert werden. Das heißt, die Hülle bleibt bestehen und das Schiff wird dann von innen heraus modernisiert, sei es mit moderner Ausstattung oder auch mit einem innovativen Antrieb.

Wie werden Schiffe künftig aussehen?

Dr. Schloemer: Auf jeden Fall wird das KD-Schiff der Zukunft einen komplett elektronischen Antriebsstrang haben. Dann laufen keine Dieselmotoren mehr, sondern dann wird über Elektromotoren angetrieben. Die Frage ist nur, wo kommt die Power her. Im Moment ist unsere Philosophie, dass wir unsere 13 KD-Schiffe sukzessive erst einmal auf einen elektrischen Antrieb umrüsten. Dann wird die Antriebsquelle vielleicht zunächst noch ein Diesel nach der neuesten Abgasnorm sein, der dann potenziell ersetzt wird. Ob dies dann durch Brennstoffzellen, Wasserstoff oder eine Kombination mit Batteriepacks geschehen wird, wenn sie noch leistungsfähiger, leichter und kleiner werden, das wissen wir heute noch nicht.