Erfolgreiche Digitalisierung funktioniert nur mit dem nötigen Schutz. Während sich beim Gesundheitsministerium die Messgröße „Inzidenz“ auf Fallzahlen bei Corona-Infektionen bezieht, geht es beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) um Cyber-Inzidenzen.Bei rund 400.000 Attacken auf die IT-Infrastruktur pro Tag gehört ein Cyber-Angriff für Unternehmen in Deutschland mittlerweile zu einem der größten Geschäftsrisiken. Bei Behörden und Staatsorganisationen geht es dabei meist um Spionage, bei Unternehmen werden Trojaner eingeschleust, um Geld zu erpressen. Daher ruft das BSI dazu auf, IT-Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und der gegebenen Bedrohungslage anzupassen. Rund 20 Prozent der IT-Gesamtkosten sollten nach Meinung des BSI generell in die Sicherheit und den Schutz der Systeme investiert werden, um das Risiko von Hacker-Angriffen zu verringern.Wichtig ist nicht zuletzt die Sensibilisierung der Mitarbeitenden und das Erstellen von Notfallplänen. Wie abhängig ein Unternehmen von internen und externen Systemen ist, stellt sich meist erst nach Cyber-Attacken heraus. Um deren Folgen abzumildern, sind neben Technologie-Experten in der Regel auch Wirtschaftsanwälte mit ihrem Knowhow gefragt.