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Kreishandwerkschaft Bergisches Land: Tradition und Innovation verbunden
82 junge Männer und Frauen haben die Gesellenprüfung bestanden und wurden mit einem Ritual von den Pflichten ihrer Lehrzeit "losgeschlagen"
Kreishandwerkschaft Bergisches Land: Tradition und Innovation verbunden
Kreishandwerkschaft Bergisches Land: Tradition und Innovation verbunden
Sie blicken in eine sichere Zukunft: Die neuen Gesellinnen und die Gesellen. Bild: Kreishandwerkerschaft Bergisches Land/Isabelle Schiffer

Endlich fertig mit der Ausbildung, endlich nicht mehr lernen und endlich ,,richtig" arbeiten - das haben sich die knapp 80 frischgebackenen Gesellen vor Beginn der Lossprechung gedacht. Doch bevor sie ihren Gesellenbrief entgegennehmen durften, wurden die Nachwuchshandwerker bei dem ,,Ritual mit Augenzwinkern" im wahrsten Sinne des Wortes von den Pflichten ihrer Lehrzeit losgeschlagen. Für diesen Zweck standen drei unterschiedlich große Hämmer zur Auswahl. Bei Bedarf können auch die Lehrmeister oder Angehörigen das Losschlagen übernehmen. Frei nach dem Motto „Hat sich der ehemalige Auszubildende in seiner Lehrzeit etwas zu Schulden kommen lassen, so wird er oder sie bei der Lossprechung davon losgeschlagen". Dem Aufruf sind einige Angehörige und Ausbilder nachgekommen. Natürlich gab es bei dieser Tradition keine blauen Flecken, denn ein Kehrblech wird vor das Gesäß des ehemaligen Auszubildenden gehalten, so dass mit dem Hammerschlag ein effektvolles Geräusch entsteht. Nur auf das Leeren der Gesäßtaschen und das richtige Vorbeugen hat Lehrlingswart Harald Bäcker bestanden.

"Badezimmer sind keine Feuchträume, sondern Wohlfühloasen"

Fachkräfte

Tradition und Innovation werden in diesem Gewerk vereint, denn schon lange sind beispielsweise Badezimmer keine Feuchträume mehr, sondern individuelle Wohlfühloasen. Um nur einen Bereich der Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik aufzuführen. Hinzukommen die Bereiche Heizungsanlagen, umweltschützende Energietechnik oder auch Klima- und Lüftungsanlagen. Das ist der berufliche Alltag der 82 neuen Fachkräfte. ,,Ihr seid jetzt Gesellen und damit auch die Hoffnung unserer Branche. Gebraucht werdet ihr als Fachkräfte für Sanitär und Heizungstechnik überall. Eines möchte ich euch aber auch noch mit auf den Weg geben: Fertig mit dem Lernen seid ihr an dieser Stelle noch nicht, lernen sollten wir alle unser Leben lang", wandte sich Thomas Braun, Obermeister der Innung für Sanitärund Heizungstechnik Bergisches Land, an die Gesellin und die Gesellen.

Besonders freuen konnten sich die drei Prüfungsbesten über ihre tollen Ergebnisse:

1. Leonie Heinze aus Morsbach; gelernt bei Walter Hamburger GmbH, Morsbach

2. Jonas Wischalka aus Wipperfürth; gelernt bei Marc Hermann Sanitär- und Heizung, Wipperfürth

3. Lennart Elias Piel gelernt; bei Reinhold Musculus GmbH Bergisch Gladbach