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Fast 11 Mio. Hektar in Deutschland sind Waldgebiet. Das ist ca. ein Drittel der gesamten Fläche unseres Landes. Damit zählt Deutschland zu den waldreichsten Ländern der europäischen Union. Fast die Hälfte des deutschen Waldes ist Landschaftsschutzgebiet, in dem viele unterschiedliche Baum-, Pflanzen- und Tierarten gedeihen.
Ich glaub', ich steh' im Wald!
Ich glaub', ich steh' im Wald!
Forstwirte pflegen und schützen den wichtigen Lebensraum Wald. Bild: Robert Kneschkestock.adobe.com.

Rund 90 Milliarden Bäume wachsen in unseren deutschen Wäldern. So viel Wald will gepflegt werden, damit er in einem gesunden und naturnahen Zustand erhalten bleibt. Er ist Holzlieferant, Klimaschützer und Erholungsraum, somit ein wichtiger Faktor für unsere Gesellschaft. Die Aufgabe von Forstwirten ist es, den Wald so zu behandeln, dass er gesund und wirtschaftlich bleibt. Ausbilder und Arbeitgeber der angehenden Forstwirte und -wirtinnen können staatliche und kommunale Forstbetriebe sein, Nationalparkverwaltungen oder auch Naturschutzorganisationen. Auszubildende Fortstwirte erlangen in ihrem Betrieb relevante Kenntnisse aus den Bereichen Biologie, Natur- und Umweltschutz sowie Technik und Betriebswirtschaft. Sie sind viel an der frischen Luft und arbeiten mit hochspezialisierten Maschinen, die auch körperlichen Einsatz erfordern. Die Tätigkeiten reichen vom Setzen frischer Bäume über das Fällen großer Stämme, den Schutz und die Pflege von Waldsäumen und die Bekämpfung von Schädlingen. Die Produktion von verkaufsfertigem Holz ist die Haupteinnahmequelle eines Forstbetriebes und so ist es wenig verwunderlich, dass fast 97 % der deutschen Wälder Nutzwälder sind. Folglich spielt die Holzernte eine große Rolle in diesem Beruf. Azubis lernen, mit großen Maschinen umzugehen, Fallrichtungen zu bestimmen, unterschiedliche Geräte zum Fällen und Abtransport der Stämme zu bedienen und diese Geräte zu warten, zu pflegen und zu reparieren. Auch Maßnahmen zum eigenen Schutz und zur Sicherheit der Kollegen werden während der Ausbildung vermittelt. Neben der Ernte kümmern sich Forstwirte um das Aufstellen von Schutzzäunen, um Wildverbiss und auch um Schneebruch. Sie stellen Nistkästen auf, befüllen Futterstellen für das heimische Wild und pflegen Spazier- und Wanderwege, damit Erholungssuchende gefahrlos die Natur genießen können. Auch die Gewässerkontrolle und -pflege sowie Schutzmaßnahmen gegen Waldbrände gehören zu ihrem Aufgabengebiet. Zum erfolgreichem Abschluss der klassisch dualen Ausbildung gehört nach drei Jahren die Prüfung zum staatlich anerkannten Forstwirt. (us)

GUT ZU WISSEN

Forstwirte spielen eine wichtige Rolle im Naturschutz, da sie Lebensräume für Tiere und Pflanzen erhalten und pflegen. Sie sorgen für einen ausgewogenen Waldbestand und berücksichtigen ökologische Zusammenhänge.