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Höhere Lebensqualität durch neue Hüft- oder Kniegelenke: Kölner Chefarzt Dr. Stefan Höllriegl im Interview
Höhere Lebensqualität durch neue Hüft- oder Kniegelenke: Kölner Chefarzt Dr. Stefan Höllriegl im Interview
Dr. Stefan Höllriegl, Chefarzt Knie- und Hüft-Endoprothetik. Foto: Michael Mutzberg
Dr. Stefan Höllriegl, Chefarzt Knie- und Hüft-Endoprothetik. Foto: Michael Mutzberg

Mit jeweils rund 200.000 Operationen pro Jahr gehört der Gelenkersatz für Knie und Hüften zu den häufigsten Gründen für stationäre Krankenhausaufenthalte in Deutschland. Wir sprachen dazu mit dem Chefarzt des Endoprothetikzentrums Maximalversorgung Ärztlichen Direktor Sana Dreifaltigkeits-Krakenhaus Köln, Dr. Stefan Höllriegl.

Herr Dr. Höllriegl, warum werden so viele neue Hüft- und Kniegelenke eingesetzt?

Höllriegl:
Die Menschen erreichen nicht nur ein deutlich höheres Alter als vor einigen Jahrzehnten, sie möchten dabei auch noch sehr aktiv bleiben.

Können Sie etwas zu den Ursachen sagen?

Höllriegl:
In den meisten Fällen gehen Gelenkersatz-Operationen auf Verschleißerscheinungen, also Arthrosen, zurück. Aber manchmal können auch traumatische Ereignisse wie Stürze oder andere Unfälle ursächlich sein.

Wie schwierig ist eine solche Operation?

Höllriegl:
Für uns spezialisierte Operateure, gerade in zertifizierten Zentren, sind diese Eingriffe Routine. Dennoch haben viele Menschen Angst vor der Operation, die wir sehr ernst nehmen. Hier hilft unter anderem die ausführliche Beratung vor dem Eingriff. Grundsätzlich sind sowohl die Operationsverfahren wie auch die Qualität der Prothesen sehr gut und sicher. Die OP bedeutet eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität, denn Betroffene haben oft schon einen langen und schmerzhaften Weg mit zum Teil starken Bewegungseinschränkungen hinter sich.

Und danach ist alles gut?

Höllriegl:
In der Regel ist das so und viele Menschen können mit dem neuen Gelenk sogar ohne Einschränkungen wieder Sport treiben. Mit der Operation verbunden ist im Regelfall auch eine entsprechende Rehabilitationsmaßnahme, die mit ersten physiotherapeutischen Übungen bereits im Krankenhaus und während des ersten Tages nach der Operation beginnen.

Müssen sich Betroffene selbst um die Reha kümmern?

Höllriegl:
Dafür steht ihnen die Unterstützung des hauseigenen Sozialdienstes zur Verfügung. Am Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln ist die Arbeit dieses Solzialdienstes fester Bestandteil eines definierten Prozesses, der schon mit der ersten Kontaktaufnahme durch Patientinnen und Patienten beginnt.

Eine stationäre oder ambulante Reha-Maßnahme ist auch an unserem Haus möglich, aber unsere Fachleute kennen natürlich auch viele weitere Einrichtungen, an die vermittelt werden kann.

Wie lange dauert der Krankenhaus-Aufenthalt?

Höllriegl:
Im Durchschnitt bleiben Betroffene vier bis fünf Tage bei uns. Wir verfolgen mit allen Abteilungen das gemeinschaftliche Ziel, den Aufenthalt so kurz und angenehm wie möglich zu gestalten und Patientinnen und Patienten mit Hilfe der Physiotherapie und des Pflegepersonals schnell wieder zu mobilisieren.

Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus Köln

Köln Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung
Aachener Straße 445-449
50933 Köln
Tel. Sekretariat 0221 94071-228
tamara.hammerich-esser@sana.de
www.sana.de/koeln