YPE html> Genau 8.734 junge Menschen arbeiten in Deutschland bereits für die Klimawende - Kölner Stadt-Anzeiger
Abo
Login

Navigation

KStA PLUS abonnieren

Zum Abo-Shop

Artikel teilen

Schriftgröße ändern

Artikel zur Merkliste hinzugefügt

Rückgangig

Artikel von der Merkliste entfernt

Sie folgen nun

Rückgangig

Sie folgen

Genau 8.734 junge Menschen arbeiten in Deutschland bereits für die Klimawende
Innovativ auf dem Dach unterwegs
Genau 8.734 junge Menschen arbeiten in Deutschland bereits für die Klimawende
Genau 8.734 junge Menschen arbeiten in Deutschland bereits für die Klimawende
Höhentauglich, handwerkliches Geschick, mathematisches Grundverständnis und gerne teamfähig: das sind die wichtigsten Dachdeckereigenschaftengeschlechtsunabhängig. Bild: ZVDH/akz-o

Die Jugend hat es gezeigt: Um auf die drohende Klimakatastrophe hinzuweisen, muss man laut werden und auf die Straße gehen. Aber noch besser ist es, anzupacken und etwas zu machen, zum Beispiel eine Ausbildung im Dachdeckerhandwerk. Denn ohne Handwerk wird es keine Klimawende geben. Außerdem ist das Handwerk krisenfest und zukunftssicher: In Pandemiezeiten wurde durchgearbeitet und gebaut wird mehr als je zuvor. Junge Menschen ergreifen ihre Chance: So lassen sich seit fünf Jahren in Folge immer mehr zur Dachdeckerin und zum Dachdecker ausbilden. Derzeit sind es genau 8.734, die über alle drei Lehrjahre hinweg lernen, wie Dächer und Wände gedämmt werden, wie Photovoltaik-Anlagen aufs Dach kommen oder wie sich Dächer begrünen lassen. Damit tragen sie entscheidend dazu bei, das Klima zu verbessern und den CO2-Ausstoß zu minimieren, leisten also aktiven Klimaschutz.Handwerk ist innovativDachdecker und Dachdeckerinnen decken Dächer, die viele Jahrzehnte halten, sie dichten Keller und Balkone ab, sie dämmen die Gebäudehülle und begrünen Flach- und Steildächer. Sie errichten Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen. Und manchmal muss man auch auf lieb gewordene Vorurteile verzichten: Denn auch das Dachdeckerhandwerk wird moderner: Mit Drohnen werden Dächer inspiziert, Lastenaufzüge lassen schweres Tragen der Vergangenheit angehören und Apps speziell fürs Handwerk erleichtern die Büroarbeit. Und so hat man beides: Das Dachdeckerhandwerk verbindet handwerkliches und gestalterisches Können mit Umweltschutz und neuen Technologien, denn Dächer von heute sind Hightech.

Viel Freiheit und tolle Aussichten

Was aber auch wichtig ist: Dachdeckerhandwerk ist und bleibt Handwerk: das heißt, es wird angepackt, man ist viel draußen und auch oft hoch oben. Dafür gibt es tolle Aussichten, vielfältige Aufgaben und am Ende des Tages sehen Dachdecker*innen, was sie geschafft haben. Das macht stolz. Und wer heute eine Ausbildung im Handwerk startet, hat auch danach gute Chancen auf Karrieremöglichkeiten. Nach erfolgreicher Ausbildung, die in der Regel drei Jahre dauert, sind Weiterbildungen möglich: Vom Vorarbeiter über den Baustellenleiter, Energieberater oder bis hin zum Dachdeckermeister, um beispielsweise einen eigenen Betrieb zu führen.

Voraussetzung für eine Ausbildung

Ob man für den Beruf des Dachdeckers oder der Dachdeckerin geeignet ist, stellt man am besten bei einem Schülerpraktikum fest. Viele Dachdeckerbetriebe bieten heute ein Praktikum an, nehmen am Girls´ Day teil und informieren auf Azubimessen über den Beruf. Dabei kann man sich dann gleich kennenlernen, erhält den ersten Einblick ins Unternehmen und wird vielleicht sogar mit einem Ausbildungsvertrag belohnt. Gute Voraussetzungen zum Dachdeckerberuf sind neben handwerklichem Geschick ein mathematisches Grundverständnis, Höhentauglich- und Teamfähigkeit. Außerdem sollte man sich gerne an der frischen Luft aufhalten. Übrigens: Der Beruf ist durchaus für Frauen geeignet, auch hier nehmen die Zahlen jedes Jahr zu. Quelle: akz-o