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boomt. Eine Vielzahl von freien Die Logistikbranche Ausbildungsplätzen gibt es im Bereich der Lagerlogistik. Reine Muskelkraft reicht für diesen Beruf aber längst nicht mehr aus. Um ein modernes Lager zu beherrschen, braucht es einiges mehr
Hochstapler dringend gesucht
Hochstapler dringend gesucht
Um ein modernes Lager zu beherrschen, braucht es mehr als reine Muskelkraft. Bild: Gorodenkoff - stock.adobe.com

Der Aufwärtstrend in der Logistikbranche hält weiter an. Laut statista ist der Umsatz alleine in Deutschland seit 2009 von 200 Milliarden Euro auf 330 Millarden Euro gestiegen. Dabei gab es lediglich in 2020 einen leichten Einbruch, der auf den Beginn der Coronapandemie zurückzuführen ist. Der weitere Verlauf der Pandemie mit den bekannten Einschränkungen für den Einzelhandel und seine Kunden war es dann aber auch, der der Logistikbranche einen weiteren Aufschwung brachte. Nach der Pandemie sind die Deutschen zwar wieder gerne in den Einkaufsläden unterwegs, sind aber vom Trend zum Einkauf über das Internet nicht abgekommen. Das hat vielseitige Auswirkungen auf die kleinste Einheit im großen Wirtschaftsbereich der Logistik, auf die Lagerlogistik. Wobei von „klein“ hier schon lange nicht mehr die Rede sein kann. Natürlich gibt es immer noch das kleine Lager im hinteren Teil des Secondhandladens in den Studentenvierteln der Städte oder im kleinen Lebensmittelmarkt auf dem Land. Dort genügt es denn auch, wenn die Besitzer einmal selbst Hand und Muskelkraft anlegen, um einen Stapel Shirts oder eine Stiege Konserven in die oberste Reihe der Regale zu wuchten. Dafür braucht es keine Arbeitskraft extra, schon gar keine Fachkraft mit abgeschlossener Berufsausbildung.

Der heutige Lagerist muss ein echtes Organisationstalent sein

Dass heute vom Beruf der Fachkraft für Lagerlogistik und nicht mal eben vom Lageristen gesprochen wird, hat seine Berechtigung. Denn in den Lagerhallen der größeren Firmen und Betriebe, insbesondere der E-Commerce-Giganten wie etwa amazon, aber auch der reinen Paketdienste wie DHL oder hermes, herrscht inzwischen eine wahre Science-Fiction-Welt, die für einen Außenstehenden kaum noch zu begreifen ist. Dafür braucht es gut ausgebildete, hochqualifizierte Fachkräfte, die sich mit der neuesten Technik auskennen und darüber hinaus echte Organisationstalente sein müssen. Wenn du denkst, dass diese Qualitäten in dir schlummern, erwartet dich als Auszubildender zur Fachkraft für Lagerlogistik ein überaus spannendes Betätigungsfeld. Als Schulabschluss verlangen die meisten Arbeitgeber mindestens einen Hauptschulabschluss. Wichtig für deine Ausbildung sind die Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch, weshalb du in diesen Fächern relativ gute Noten haben solltest. Die Ausbildung erfolgt in dualer Form und dauert drei Jahre. Du besuchst also auch die Berufsschule, wo du dir viel theoretisches Wissen über die Waren und Stoffe und ihre richtige Lagerung aneignen wirst.

Bloß nicht den Überblick verlieren!

Dieses Wissen ist mindestens ebenso wichtig wie das Erlernen der logistischen Prozesse im Lager selbst, wo du außerdem jede Warenbewegung genau dokumentierst, damit du zu jeder Zeit ganz genau weißt, welche Ware sich in welcher Menge an welchem Lagerplatz befindet. Neben der Arbeit im Lager arbeitest du deshalb auch am Computer, um die logistischen Prozesse zu steuern. Spätestens dann, wenn es zu Rücksendungen und Reklamationen kommt, wird es für dich als angehende Fachkraft für Lagerlogistik so richtig interessant. Da heißt es dann: bloß nicht den Überblick verlieren, cool bleiben und dein inzwischen geübtes räumliches Vorstellungsvermögen einsetzen. (dst)

Freie Ausbildungsplätze in der Lagerlogistik, auch kurzfristig zum Eintritt 1.9.2023, findest du unter anderem hier: