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Der Oberbegriff Elektroniker*in versammelt verschiedene Fachrichtungen aus Industrie und Handwerk im Bereich Elektrotechnik und Elektronik
Der Oberbegriff Elektroniker*in versammelt verschiedene Fachrichtungen aus Industrie und Handwerk im Bereich Elektrotechnik und Elektronik
Elektroniker bei der Arbeit in einer Hightech-Fabrik. Bild: industrieblick - stock.adobe.com

Den „Elektroniker“ gibt es heute nicht mehr, der Beruf verzweigt sich in fünf unterschiedliche Ausbildungsrichtungen. Es gibt Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, Maschinen und Antriebstechnik, Automatisierungs- und Systemtechnik, Gebäudesystemintegration sowie Informationselektroniker. Junge Menschen, die sich für diese Berufe entscheiden, sollten sich vorher genau über die Ausbildungsmöglichkeiten und die späteren Tätigkeitsfelder informieren.Was früher der klassische Elektroinstallateur oder auch einfach Elektriker war, nennt sich heute Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Seine Einsatzgebiete sind Wohnhäuser, Bürokomplexe oder auch Fabriken, in denen modernste Technik verbaut wird. Da Strompreise und Energiekosten steigen, ist Fachkompetenz gefragt, um für einen möglichst effizienten, sparsamen und sicheren Betrieb der Gebäude zu sorgen. Die Tätigkeit reicht vom Inbetriebnehmen der Blitzschutzanlage bis zum Anschluss der neuen Waschmaschine.

Experten für Hard- und Software

Informationselektroniker*innen sind die Ansprechpartner, wenn es um Kommunikation geht. Das reibungslose Funktionieren innerbetrieblicher Netzwerke, die Installation neuester Hardwarekomponenten und die Einrichtung von Benutzeroberflächen erfordern viel mathematisches Verständnis und das Interesse, sich ständig weiterzubilden, um mit der neuesten Technik auf dem Laufenden zu bleiben.

Die Antreiber

Fast alles läuft heute mit Elektromotoren, vom Aufzug im Wohnhaus über die Klimaanlage im Bürogebäude bis zu den riesigen Antriebsmaschinen in großen Werkhallen. Elektroniker für Maschinen und Antriebstechnik sind hier gefragt, denn sie kennen sich bestens aus mit der Produktion, Wartung oder auch Ferndiagnose von E-Motoren. Die Absolventen*innen dieser Ausbildung sollten handwerklich geschickt sein, denn sie stellen Spulen her, fräsen, schneiden und stanzen, stehen in den Werkhallen an der Drehmaschine oder montieren große Motoren in Fabrikhallen.

Allen oben genannten Ausbildungsberufen ist gemeinsam, dass sie dreieinhalbjährig und dual angelegt sind. Weiterbildungen zum Techniker oder zum Meister sind nach erfolgreichem Abschluss möglich, auch einem Studium oder der Selbständigkeit steht bei entsprechender Qualifikation nichts im Weg. (us)

Bis 2021 gab es sieben elektrohandwerkliche Ausbildungsberufe. Seit diesem Jahr sind es fünf, inklusive des ganz neuen Berufes Elektroniker*in für Gebäudesystemintegration