Drei Beispiele für Fachrichtungen in der Mechanik
Anlagenmechaniker*innen beispielsweise entwickeln Maschinen von A bis Z. Das bedeutet, sie kennen alle Projektschritte, organisieren Montagearbeiten und schweißen und verschrauben größere Einzelteile wie Rohre oder Tanks, die in den geplanten Maschinen verbaut werden sollen. Ihre Karrierechancen liegen im Anlagen- und Behälterbau, aber auch in der Lüftungs- und Versorgungstechnik.
Der Beruf der Feinmechaniker*innen entwickelte sich aus dem mechanischen Uhrenbau, wo winzigste Teile mit hoher Sorgfalt bearbeitet werden mussten. Heute fertigen sie kleinste metallene Präzisionsbauteile an durch Stanzen, Schneiden oder Schleifen und sie arbeiten dabei oft mit computergesteuerten Werkzeugmaschinen (CAD), um höchstmögliche Genauigkeit zu erzielen. Die Tätigkeit verlangt ein sehr gutes räumliches Vorstellungsvermögen, gute Kenntnisse in Mathematik und sicheren Umgang mit Computern. Die möglichen Tätigkeitsfelder nach der Ausbildung sind weitreichend – von der Medizin- bis zur Raumfahrttechnik.
Ein weiteres Beispiel ist der früher sogenannte Automechaniker. Der Beruf heißt heute Kfz-Mechatroniker*in und ist seit Jahren einer der beliebtesten Ausbildungsberufe deutschlandweit. Innerhalb der Ausbildung wird ein Schwerpunkt gewählt, der sich am besten nach den persönlichen Interessen des Azubis richtet. Dies kann z.B. Karosserie-, Motorrad- oder PKW-Technik sein. Nach Abschluss der Ausbildung bieten sich verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten zum Meister, Techniker oder Berater an.
Erst überlegen, dann entscheiden
Bevor junge Menschen also mit der Ausbildung zum Mechaniker beginnen, sollten sie sich darüber im Klaren sein, in welchem beruflichen Umfeld sie später arbeiten möchten. Ob sie sich in Werkzeughallen, Laboren oder Kfz-Werkstätten am wohlsten fühlen, sollte den Ausschlag für die gewählte Fachrichtung geben. (us)