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Diabetes Typ 2: Was jeder selbst tun kann
Die häufigsten Ursachen für eine Erkrankung an Diabetes Typ 2 verweisen meist direkt auf die möglichen Behandlungsansätze. Betroffene können sehr viel für sich selbst tun
Diabetes Typ 2: Was jeder selbst tun kann
Diabetes Typ 2: Was jeder selbst tun kann
Patienten mit Typ-2-Diabetes können die Krankheit mit sportlicher Aktivität und einer gesunden Ernährung selbstständig erfolgreich behandeln. Bild: ratmaner-stock.adobe.com

Natürlich ist eine ärztliche Konsultierung und Begleitung bei der Erkrankung mit dem Diabetes Typ 2 notwendig und dringend empfohlen. Bei genauerer Betrachtung der häufigsten Ursachen für die Erkrankung am Typ-2-Diabetes wird jedoch deutlich, dass die Patienten sehr vieles in eigener Regie tun können, um mit der Krankheit besser oder auch richtig gut zu leben und ihre Lebensqualität hochzuhalten. Übergewicht, zu viel zucker- und fetthaltiges Essen, wenig Bewegung, Alkohol und Nikotin stellen für jeden Körper eine Belastung dar, die oft zur Erkrankung am Diabetes Typ 2, aber auch zu vielen weiteren ernsthaften Erkrankungen führt. Unsere moderne, oft sehr ungesunde Lebensführung, die geprägt ist von Dauerstress, unregelmäßigen Mahlzeiten, vom vielen Sitzen vor dem TV oder im Büro vor dem Rechner und von zu wenig Bewegung hat den Diabetes Typ 2 zur wahren Volkskrankheit gemacht.

Selbst aktiv werden

Die Grundlage jeder Diabetes-Behandlung ist nun einmal ein angepasster Lebensstil. Nichts anderes wird der behandelnde Arzt empfehlen, nachdem er in einem ersten Schritt den Langzeit-Blutzuckerwert sowie Blutdruck und Blutfettwerte ermittelt hat. Bei Bedarf und nach Absprache wird er darüber hinaus Medikamente verschreiben, sollte der Blutzuckerwert anhaltend zu hoch bleiben. Zur Behandlung gehören auch Schulungen in Rehakliniken, bei denen der Patient u.a. Ernährungs- und Bewegungstipps erhält und für die Wichtigkeit zu Änderungen bestimmter Lebensgewohnheiten sensibilisiert wird. Generell gelten für Menschen mit Typ-2-Diabetes die gleichen Empfehlungen für eine vollwertige Kost wie für Menschen ohne Diabetes. Spezielle Diabetiker-Produkte oder Diät-Lebensmittel sind unnötig. Bewegung und körperliche Aktivität sind auch bei Diabetes empfehlenswert. Mit dem Arzt ist abzuklären, welche Aktivitäten günstig sind. Weil körperliche Anstrengung den Blutzucker meist sinken lässt, sollten Betroffene immer Traubenzucker mit sich führen, um schnell gegensteuern zu können. Oft ist auch der Austausch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfegruppen hilfreich.

Obwohl die meisten Menschen, die am Typ-2-Diabetes erkranken, bereits älter, oft übergewichtig und darüber hinaus multimorbid (d.h. mit mehreren anderen Krankheiten belastet) sind, kann mit einer individuellen Therapie die Lebensqualität nachhaltig verbessert werden. ,,Allein durch eine gesunde, ausgewogene Ernährung, durch ausreichende Bewegung und Reduzierung des Gewichts lässt sich der Blutzuckergehalt in 50 Prozent der Fälle positiv beeinflussen", wie die diabetesDE Deutsche Diabetes-Hilfe auf ihrer Internetseite schreibt. Jeder Betroffene kann hier also selbst aktiv werden und dafür sorgen, dass ihm ernste Folgeerkrankungen an Gefäßen, Nerven und Organen erspart bleiben. Weitere Informationen zum Diabetes Typ 2 und Tipps zu der Behandlung finden Sie im Internet unter www.diabetesde.org/typ-2-diabetes-behandelt. (dst)

DIABETES BEI KINDERN RECHTZEITIG ERKENNEN

Immer häufiger erkranken Kinder an Diabetes Typ 1, was eine lebenslange Behandlung erforderlich macht. Eine Früherkennung ist hier besonders wichtig. Folgende Symptome können auf Diabetes hinweisen: große Urinmengen, nächtliches Wasserlassen oder Einnässen, ein extremes Durstgefühl, Mattheit und Leistungsschwäche, Gewichtsverlust bei ständigem Heißhunger und starke Bauchschmerzen.