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 ‚aachener‘ in Brühl
Gekommen, um zu bleiben
 ‚aachener‘ in Brühl
 ‚aachener‘ in Brühl
So sieht einer der Entwürfe für den Neubau aus, den der Investor bereits im April vorgestellt hatte. Bild: nokera

„Brühl passt super zu uns, und wir passen super zu Brühl!“ Das sagt Heike Boerger, Geschäftsführerin des Modehauses ‚aachener‘ in Brühl. Nachdem die Brühler SiNN-Filiale am Steinweg 26 ihren Betrieb eingestellt hatte, machten in der Schlossstadt schon im Frühjahr erste Meldungen die Runde, das Modehaus ‚aachener‘ werde die Immobilie als Mieter übernehmen.Pläne für das 2. ObergeschossSchon im April wurde das dann öffentlich bestätigt. Die Eigentümerin der ehemaligen Kaufhof-Immobilie in allerbester Lage der Brühler Innenstadt hatte sich dazu entschieden hatte, die gesamte Immobilie ‚aachener‘ anzuvertrauen. Am 22. Juli erfolgte die Übergabe der Immobilie, am 25. August konnte ‚aachener‘ offiziell die Eröffnung des Modehauses im Herzen der Schlossstadt feiern. ‚aachener‘ nutzt die bis zuletzt auch betriebenen Flächen von etwa 3.200 Quadratmetern im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss bereits. 2. Obergeschoss soll - so die aktuellen Pläne - im kommenden Frühjahr zunächst eine Kinderabteilung etabliert werden. Dies, so sagt Heike Boerger, liege ihr ganz besonders am Herzen. Für den Herbst wolle man dann auch das ‚aachener‘ Sportkonzept realisieren, und somit ein aktuell in Brühl bestehendes Vakuum im Bereich Sport füllen. In den Bereichen der Damen- und Herrenmode sowie Wäsche finden die Besucherinnen und Besucher des Modehauses wie in der Vergangenheit alle relevanten Marken vor. Neu für viele ist sicherlich der Tamaris Shop.

Ein sehr großer Teil der Belegschaft konnte durch ‚aachener‘ übernommen werden. Darüber hinaus wurden weitere stellen geschaffen. Bürgermeister Dieter Freytag begrüßt die Firma ‚aachener‘ in Brühl mit ihrem Geschäftsführer Friedrich Göbel und zeigt sich sehr erfreut: „Ich bin sehr froh darüber, dass hier eine hochwertige und nahtlose Nutzung für die letzten Jahre und Monate des in die Jahre gekommenen Gebäudes gewährleistet ist.“

Abriss und Neubau

Friedrich Göbel bestätigte seinerseits, dass sein Engagement in Brühl langfristig angelegt sei und das Modehaus ‚aachener‘ nach Abriss und Neubau des Objekts dort verbleiben werde. Auf Anfrage hat die Stadtverwaltung bestätigt, dass die Planung der Bebauung des Areals durch den Investor betrieben werde und ‚aachener‘ künftig ein „möglicher Mieter“ sei. Seit der frühzeitigen Beteiligung im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens liegen drei Varianten vor. Diese sind Gegenstand der derzeitigen inhaltlichen Diskussionen rund um das Hochbauprojekt. Im Zuge dessen werden auch die Gebäudekubatur sowie die Geschosshöhen inklusive der zukünftigen Nutzungen diskutiert. Voraussichtlich wird es eine Kombination aus Geschäftsnutzung und Wohnnutzung geben. Ob und zu welchem Anteil es Mietwohnungen, Eigentumswohnungen oder andere Wohnformen zugunsten bestimmter Gruppen gibt, wird im weiteren Planverfahren konkretisiert. Die Platzfläche wird - Stand heute - voraussichtlich von Bebauung freigehalten; hier seien vielfältige Nutzungsansprüche zu berücksichtigen, heißt es in der Stadtverwaltung.

Städtebauliche Bedeutung

Dem Bauvorhaben kommt aus Sicht der Stadt Brühl aufgrund seiner innerstädtischen Lage eine hohe Bedeutung zu. Insofern sollen die Belange zu Städtebau, Umfeldgestaltung und Verkehrsfragen sorgfältig erfasst und das Potential für die Innenstadtentwicklung berücksichtigt werden. Die vielfältigen Anregungen aus der bisherigen Diskussion mit der Bürgerschaft sollen aufgegriffen und zu einer qualitativ hochwertigen Gestaltung sowohl des bebauten Teils als auch der Bleiche als innerstädtischem Platz geführt werden.

Zwischenlösung während der Bauphase

Die Stadtverwaltung sieht das Modehaus ‚aachener‘ derzeit als eine Zwischennutzung bis zur Neubebauung des Grundstücks: „Da die Stadt in engem Kontakt zu „aachener“ steht, wissen wir um den Wunsch, während des Neubaus das Geschäft aufrecht zu erhalten. Selbstverständlich wird bereits jetzt versucht, eine entsprechende Lösung zu erarbeiten, auch wenn dies keine einfache Aufgabe ist“, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme der Verwaltung. Geschäftsführerin Heike Boerger ist sehr zuversichtlich, dass es am Ende eine gute Lösung für alle Beteiligten geben wird und hat ein klares Ziel vor Augen: „Wir möchten eine Institution in Brühl und für Brühl werden!“