Ursachenforschung und Behandlung – die Prostata im Blick
Gehäuft kommen auch bei Männern in fortgeschrittenem Alter Schwierigkeiten beim Wasserlassen (Miktionsstörungen) vor, die durch eine gutartig vergrößerte Prostata bedingt sind. Neben der subjektiven Beeinträchtigung können diese Störungen auch so ausgeprägt sein, dass die Nieren geschädigt werden. Eine genaue Ursachenforschung ist für die Behandlung der sogenannten benignen Prostatahyperplasie unabdingbar. „Sollte eine operative Verkleinerung der Prostata erforderlich sein, kann diese endoskopisch durch die Harnröhre erfolgen,“ erklärt Chefärztin Dr. Petra Stamm.
Das Prostatakrebszentrum arbeitet mit dem Roboterassistenz-System da Vinci
Die Klinik für Urologie am Heilig Geist-Krankenhaus ist als Prostatakrebszentrum von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. „Die vollständige Entfernung der Prostata bei Prostatakrebs bedeutet heute nicht mehr, dass die Patienten inkontinent werden“, erläutert Chefärztin Dr. Petra Stamm, die auch Leiterin des Zentrums ist. Vielmehr ist diese unerwünschte Nebenwirkung nur noch die Ausnahme. Dort spielen die individuelle Therapieplanung und eine Behandlung auf höchstem medizinischem Niveau eine besondere Rolle. Speziell auf diesem Gebiet wird im Zentrum die modernste OP-Technik in Form der Roboterchirurgie eingesetzt. Der da Vinci wird bereits seit 2011 genutzt, sodass langjährige Erfahrung und modernste Technik zum optimalen Ergebnis führen können. Auch Nierentumore können Operateure mit diesem Präzisionstool überwiegend organerhaltend entfernen.
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