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Das Freilichtmuseum in Lindlar bietet das ganze Jahr über spannende Einblicke nicht nur in die Vergangenheit
Hier ist es alles andere als langweilig
Das Freilichtmuseum in Lindlar bietet das ganze Jahr über spannende Einblicke nicht nur in die Vergangenheit
Das Freilichtmuseum in Lindlar bietet das ganze Jahr über spannende Einblicke nicht nur in die Vergangenheit
Schwere Kaltblüter ziehen den Pflug über den Acker. Bild: SK, LVR-FML

Natur genießen und dabei die ländliche Kultur von gestern erleben, genau das können die Besucher des LVR-Freilichtmuseums Lindlar. Im Mittelpunkt steht die bergische Landschaft, wie sie im19. Jahrhundert ausgesehen hat. Das Museumsgelände ist 30 Hektar groß, besteht aus vier Baugruppen und wird nach historischem Vorbild bewirtschaftet. Gelegen ist das etwas andere Museum im Herzen des Bergischen Landes.Bäuerliche Arbeit und HandwerkEs liegt an der Adresse Heiligenhoven 16a in Lindlar, vom Parkplatz aus muss man etwas 200Meter zu Fuß gehen, wobei es für Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung einen Parkplatz direkt am Eingangsgebäude gibt. Sobald die Besucher das eigentliche bergische Freilichtmuseum betreten, können sie in die Vergangenheit eintauchen. Themenschwerpunkte des Familienausflugsziels sind Ökologie, bäuerliche Arbeit, Handwerk. Aber es gibt auch eine wissenschaftliche Arbeit „hinter den Kulissen“ des Museums. Neben alten Tierrassen und Feldfrüchten sind traditionelle Bewirtschaftungsmethoden mit Pflug und Pferd zu sehen. Höfe, Wohnhäuser und Werkstätten wurden hier original wiederaufgebaut und in die Landschaft eingebunden. Schmied, Seiler, Sattler, Bäcker, Landwirt oder Hauswirtschafterin präsentieren alte Arbeitstechniken und erklären Wissenswertes zu den Häusern. Dazu gibt es Dauerausstellungsbereiche, die über vielerlei Themen informieren und auch bei schlechtem Wetter einen Besuch lohnenswert machen. 

Frischer Saft von eigenem Obst

Die Geschichte des Hauses begann 1979, denn damals entwickelte der Träger der Einrichtung, der Landschaftsverband Rheinland, die Museumsidee nach einem Vorbild aus Süddeutschland. Von Anfang an gehörte die bewusste Auseinandersetzung mit Fragen der Ökologie und des Umweltschutzes ebenfalls mit zur Gründungsgeschichte - so kam es zu dem Zusatz „Museum für Ökologie und bäuerlich-handwerkliche Kultur“. In diesem Jahr stehen noch einige spannende Termine an. So findet am Sonntag, 2. Oktober von 10 bis 18 Uhr ein Obstwiesenfest statt. An diesem Tag dreht sich alles rund ums Obst, vom Baum über die Ernte bis zum Obsterzeugnis. Vorgesehen sind eine große Obstsortenschau, der Verkauf von regionalen Produkten und zahlreiche Handwerksvorführungen. Wichtig: Äpfel, Birnen und Quitten aus eigener Ernte können mitgebracht und in einer mobilen Saftpresse zu Saft verarbeitet werden. Weiterhin steht am Sonntag, 16. Oktober von 10 bis 18 Uhr das „Äepelsfess“ an. Im Museumsgelände brennen die Kartoffelfeuer, es werden Kartoffeln geerntet und es gibt Kartoffelspezialitäten zum Probieren. Vorgesehen sind auch eine Kartoffelsortenschau und viele Angebote für die ganze Familie. Am Freitag, 11. November ab 16.30 Uhr wird ein Martinsumzug stattfinden - Sankt Martin reitet dann durchs Museumsgelände und teilt seinen Mantel mit dem Bettler. Der Laternenumzug geht mit musikalischer Begleitung bis zum großen Martinsfeuer und dort gibt es Weckmänner und warme Getränke. Zu diesem Termin ist eine Voranmeldung unter der Rufnummer 02266/471920 erforderlich. Als letzter Termin in diesem Jahr wird dann am Sonntag, 11. Dezember, von 10 bis 18 Uhr, der dritte Advent im Museum gefeiert. Der Duft von frisch gebackenen Spekulatius, Plätzchen und Lebkuchen wird in der Luft liegen. Musikgruppen, Märchenerzählerinnen, Handwerksvorführungen und ein Mitmachprogramm laden zu einembesonderen Adventserlebnis ein.

"Tolle Aktionstage im Herbst bieten Programm für die ganze Familie."