Was macht eigentlich ein Handwerker oder eine Handwerkerin? Eigentlich eine einfache Frage, aber beantworten lässt sich das nicht so schnell. Warum? Ganz einfach, weil es so viele unterschiedliche und vielfältige Berufe im Handwerk gibt. Viele Jugendliche machen sich keine Vorstellungen davon, was das Handwerk eigentlich alles zu bieten hat, haben vielmehr oft falsche Vorstellungen. Bei der diesjährigen Ausbildungsbörse in Bergneustadt darf natürlich die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land nicht fehlen.
Die Kreishandwerkerschaft Bergisches Land vereint unter ihrem Dach 13 sognannte Innungen - der freiwillige und ehrenamtlich organisierte Zusammenschluss von Handwerkerinnen und Handwerkern aus bestimmten Handwerksberufen: Die Bäckerinnung, die Baugewerksinnung, die Dachdeckerinnung, die Elektroinnung, die Fleischerinnung, die Friseurinnung, die Innung für Informationstechnik, die Kraftfahrzeuginnung, die Maler- und Lackiererinnung, die Innung für Metalltechnik, die Innung für Raumausstatter und Bekleidungshandwerke, die Innung für Sanitär- und Heizungstechnik und die Tischlerinnung. Welche Handwerkerinnen und Handwerker sich bei der Ausbildungsbörse am 22. April präsentieren werden und den Schülerinnen und Schülern nicht nur Rede und Antwort stehen, sondern auch zeigen, was das Handwerk alles kann, das wird jetzt noch nicht verraten.
Sicher ist aber, dass es für die Jugendlichen einen ganz besonderen Workshop geben wird: ,,Keine Angst vorm Handwerk - mach aus deinem Leben ein Werk". Hier werden die Schülerinnen und Schüler dazu eingeladen, sich einmal Gedanken dazu zu machen, wie aus ihrer Sicht ein Handwerksbetrieb sein sollte, wie er sich nach außen präsentieren könnte, damit man als Jugendlicher Lust darauf bekommt, genau dort ein Praktikum oder sogar eine Ausbildung zu machen. Workshopleiterin Regine Bültmann-Jäger, Leiterin der Ausbildungsabteilung der Kreishandwerkerschaft Bergisches Land, ordnet noch ein bisschen genauer ein: „Den jungen Leuten soll die eventuell vorhandene Angst vorm Handwerk genommen werden, Unsicherheiten werden beseitigt und sie sollen ihre Perspektive in eine mögliche Bewerbung eines Betriebs um Praktikanten und Auszubildende einfließen lassen - und dabei geht es nicht unbedingt nur um das Locken mit dem neuesten Smartphone. Sie sollen kreativ werden, genauso wie das Handwerk es auch ist. Als Handwerker hat man die Möglichkeit aus seinem Leben ein Werk zu machen."