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Rote Funken: Sinnbild für die „kölsche Aat“
 
 
Die Roten Funken posieren vor der Ulrepforte Bild: zVg

Mit rund 70 Veranstaltungen feiern die Roten Funken, Kölns ehemalige Stadtsoldaten, ihr 200-jähriges Jubiläum. Vom Unplugged-Konzert über historische und zeitgenössische Ausstellungen bis hin zu philharmonischen Konzerten und einer großen Revue in der Arena reicht das Geburtstagsprogramm. Präsident Heinz-Günter Hunold: „Wir wollen ein ganzes Jahrlang mit der Stadtgesellschaft feiern. Mal ausgelassen und fröhlich, mal nachdenklich und selbstkritisch.“

Die Anfänge

Dieses größte und älteste Traditionskorps begleitete schon den ersten Karnevalsprinzen 1823 bei seinem Umzug. Das war nicht nur die Geburtsstunde der Jubiläumsgesellschaft, sondern auch der Start des organisierten Karnevals. Preußische Ordnungsliebe und rheinische Freude an subversivem Frohsinn passten nicht zusammen. Um ein Verbot des Karnevals zu verhindern, gründete sich ein „Festordnendes Komitee“ und mit ihm das erste organisierte Korps. Bei den Aufzügen des Traditionskorps lässt sich allerdings ein Schmunzeln kaum verhindern, ausgerechnet die Roten Funken sollten dem ausgelassenen Fastelovend eine Struktur geben. Jedoch: Karneval war gerettet. Da nahm man in Kauf, dass er von nun an organisiert war. Die Roten Funken mit rund 550 aktiven Mitgliedern sind für die Menschen in ihrer Stadt zu einem Sinnbild für die „kölsche Aat“ geworden. Rechtzeitig zum Jubiläum wurde nun ihr „Heim“, die Ulrepforte, saniert. Das Haus soll in Zukunft allen Kölnern für Treffen und Feste offenstehen.

www.rote-funken.de

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