Der aktuelle Orden
Auch der neue Sessionsorden stellt die Widmung des „Ov krüüz oderquer“-Marsches von Emil Jülich an die KNZ in den Fokus. So rückt die Gesellschaft erneut die ursprüngliche Bedeutung des Ordens zur Darstellung zeitgeschichtlicher Ereignisse in den Mittelpunkt. Mit seiner Komposition legte Emil Jülich die Basis des Mottos in der 200-Jahre-Jubiläumssession des Festkomitees Kölner Karneval.
Die KNZ hat ein altes Dokument, das diese Widmung Jülichs an die KNZ darstellt, als Gestaltungsgrundlage für den diesjährigen Sessionsorden genutzt. Der Orden illustriert genau diese Begebenheit und die sich 118 Jahre später daraus ergebene Überschneidung mit der Jubiläumssession.
Echte Traditionsgesellschaft
So ganz wollte man in der letzten Session bei der KNZ nicht auf den Karneval verzichten. Als Alternativformat für die komplett abgesagten Veranstaltungen wurde ein kölscher Herrenabend auf die Beine gestellt, der im KWB im Stadtpalais ausgerichtet wurde. Eingerahmt von einem Rednerprogramm stand der gemeinsame Austausch zwischen den Gästen im Vordergrund. Bannerhär Thomas Brauckmann begrüßte dabei viele Präsidenten anderer Karnevalsgesellschaften sowie eine Reihe Persönlichkeiten aus der Kölner Wirtschaft und Politik.
Überraschender Besuch
Die größte Überraschung des Herrenabends war aber der Besuch des Festkomitees Kölner Karneval, dessen Präsident Christoph Kuckelkorn die KNZ zur Traditionsgesellschaft ernannte. In diesem Zusammenhang hob der Präsident den besonderen Verdienst des Bannerhärs der KNZ hervor, der sich schon seit vielen Jahren dafür einsetzt, dass Karnevalsgesellschaften zur Traditionsgesellschaft ernannt werden können. Kuckelkorn erklärte mit einem Augenzwinkern, die KNZ könne sich daher als „Mutter aller Traditionsgesellschaften“ verstehen.
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