Im August 2005 fanden die Abschlussveranstaltungen des „XX. Weltjugendtages“ auf dem Kerpener Marienfeld statt. Papst Benedikt XVI. zelebrierte Vigil und Abschlussmesse vor rund 1 Million Menschen aus aller Welt. Seither hat sich das Marienfeld mit dem Papsthügel zu einem beliebten Naherholungsziel entwickelt.
Radeln und wandern
Das Marienfeld ist nicht nur für Menschen aus Kerpen ein interessantes Naherholungsgebiet, sondern auch für Besucher aus Köln und der Region. Das Rekultivierungsgebiet zwischen Kerpen-Horrem, Kerpen-Türnich und Frechen-Grefrath ist beliebt bei Wanderern und Radfahrern, die hier ihre Runden drehen.
Heimat für Wasservögel
Als Treffpunkt nutzen viele den Boisdorfer See (Foto), der in der Nähe des Papsthügels liegt und Heimat zahlreicher Wasservögel ist; Naturschützer haben dort zahlreiche Vogelarten ausgemacht, die auf der „Roten Liste“ der bedrohten Tierarten stehen. Der künstlich angelegte See steht unter Naturschutz, so dass Badeverbot herrscht. Mit Feldern, Waldflächen, Wiesen und dem See wurde das Marienfeld landschaftlich abwechslungsreich gestaltet. Grillplatz, Weinberg und eine Storchenwiese“, auf der Eltern Bäume für ihr Neugeborenes pflanzen können, finden sich hier ebenfalls. Ein Ausflug zum Marienfeld lässt sich gut mit einem Besuch im Haus Mödrath“ verbinden, das am Rande des Marienfelds liegt und das letzte erhaltene Gebäude des aus dem Tagebau umgesiedelten Ortes Mödrath ist. Heute beherbergt es einen „Kunsttempel“. Der in den 1950er Jahren aufgeschlossene Tagebau Frechen war seinerzeit der erste Großtagebau. Durch gezielte Aufforstungsmaßnahmen entstand ein naturnah gestaltetes Wald-Seen-Gebiet, das Naturschutzfunktionen übernimmt und als Naherholungsraum fungiert. Das gesamte Marienfeld durchzieht ein 20 Kilometer langes, ausgewiesenes Wegenetz, auf dem sich die attraktivsten Abschnitte und Bereiche dieses einzigartigen Erlebnisraums erkunden lassen. Die Anfahrt zum Marienfeld kann am besten von Kerpen-Horrem über die Apollinarisstraße, den Wanderparkplatz in Götzenkirchen oder vom alten Tagebauaussichtspunkt an der Landstraße 163 zwischen Horrem und Türnich erfolgen. Das Haus Mödrath - Räume für Kunst - hat die Adresse An Burg Mödrath 1.
Eine Wanderkarte als PDF gibt es online kostenfrei unter
www.kerpentouristik.de/kerpen-region/wandern.html