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Haus Mödrath hat keine eigene Sammlung, sondern setzt auf wechselnde Ausstellungen mit internationalen Künstlern
Ein Haus in Kerpen mit Räumen für Kunst
Haus Mödrath hat keine eigene Sammlung, sondern setzt auf wechselnde Ausstellungen mit internationalen Künstlern
Haus Mödrath hat keine eigene Sammlung, sondern setzt auf wechselnde Ausstellungen mit internationalen Künstlern
Installationsansicht aus dem Raum ISA GENZKEN. Bild: privat, Isa Genzken, VG Bild-Kunst, Bonn 2022

Haus Mödrath – Räume für Kunst: So lautet der schlichte Titel des Gebäudes mit gelber Fassade, das vielen in Kerpen noch als „Burg Mödrath“ bekannt ist, obwohl es sich bei dem repräsentativen Gebäude, das am Ortseingang des ehemaligen Dorfs Mödrath lag, um keine Burg handelt. Das von einem Park umgebene Gebäude hat niemals eine Adelsfamilie beherbergt, sondern zuletzt die Familie eines Bauunternehmers, der in den 1980er- und 1990er Jahren als „Burgensammler“ Schlagzeilen machte. Zuvor hatte das Anwesen schon eine wechselvolle Geschichte erlebt und war unter anderem Kreiswöchnerinnnenheim, in dem am 22. August 1928 der deutsche Komponist Karlheinz Stockhausen zur Welt kam, der als Begründer der elektronischen Musik gilt. Von 1933 bis 1935 diente Haus Mödrath zeitweilig als nationalsozialistisches Schulungsheim. Nach dem Zweiten Weltkrieg war hier auch ein Kinderheim untergebracht. Heute ist Haus Mödrath am Rande des Marienfelds das einzig erhalten gebliebene Gebäude des umgesiedelten Dorfs Mödrath.

„Immer feste druff“

Seit einigen Jahren gehört Haus Mödrath einem mittelständischen Unternehmer, der nicht genannt werden möchte, aber offenkundig viel Sinn für Kunst hat und über die finanziellen Mittel verfügt, sich einen Traum zu erfüllen, indem er ein „Haus für Kunst“ etabliert. Der neue Eigentümer ließ das Gebäude renovieren und umbauen und machte aus dem Wohnhaus ein Objekt, das Kunst beherbergen kann. „Immer feste druff“ ist der Titel der aktuellen Ausstellung mit Werken der 80/90er-Jahre aus der Sammlung Wilhelm Otto Nachfahren, deren Sammler ungenannt bleiben möchte. „Über die Jahre formte sich bis heute eine Sammlung als ein subjektiver Abdruck der damaligen Kölner Kunstlandschaft, die nun erstmalig in dieser Form bei uns zu sehen ist“, heißt es in der Beschreibung des Hauses. „Immer feste druff“ widmet sich also der Kölner Kunstszene des ausgehenden 20. Jahrhunderts, die durch viele große Namen, aber auch durch das Kölner Museum Ludwig oder die damalige Kunsthalle am Josef-Haubrich-Hof auf sich aufmerksam machte. Siegfried Anzinger, Sigmar Polke, Rosemarie Trockel und viele andere sind jetzt in Haus Mödrath vertreten. Zudem wird die Ausstellung um Künstler und Kunstwerke ergänzt, die sich diesem Kölner Zeitabschnitt unmittelbar angeschlossen haben und einen wichtigen Schwerpunkt der heutigen Sammlung bilden. Dazu zählen etwa Kai Althoff, John Bock, Gregor Schneider und Thomas Zipp.

Bis März zu sehen

Die Ausstellung ist bis zum 19. März 2023 zu sehen. Geöffnet ist Samstag und Sonntag sowie an ausgewählten Feiertagen von 12 bis 18 Uhr. Der Eintritt kostet 10 Euro, der Eintritt ist frei für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre, ebenso für Studenten der Kunst oder Kunstgeschichte.

Königsspiel

Haus Mödrath hat keine eigene Sammlung, sondern setzt auf wechselnde Ausstellungen mit internationalen Künstlern-2

Nach drei Jahren Coronapause richtet der Schachverein Horrem am 3. Oktober wieder das Horremer Schnellschachturnier aus. Der Veranstalter erwartet viele hochrangige Schachspieler, Lokalmatadoren, internationale Meister und Großmeister, die um die zahlreichen Geldpreise kämpfen werden. Gespielt wird nach den Regeln des Schnellschachs, wobei jeder Spieler 15 Minuten Bedenkzeit für die Partie hat. Anmeldung ist am Spieltag bis 9.55 Uhr möglich. Gespielt wird ab 10 Uhr im Sozio-kulturellen Zentrum in Horrem.

www.schachverein-horrem.de

Führung für Kinder

Haus Mödrath hat keine eigene Sammlung, sondern setzt auf wechselnde Ausstellungen mit internationalen Künstlern-3

Zu Beginn der Herbstferien, am Samstag, 1. Oktober, 15 Uhr, bietet der Förderverein Schlosspark Gracht eine kostenlose Park-Führung für Kinder im Kindergartenalter bis zur 1. Grundschulklasse gemeinsam mit Eltern an. Die Führung übernimmt Erika Sibrasse, ehemalige Kitaleiterin und Mitglied im Förderverein Schlosspark Gracht. Treff punkt ist am Hauptportal des Schlosses an der Fritz-Erler-Straße. Anmeldung unter 0171 1105700.  

Raum für Trauer

Haus Mödrath hat keine eigene Sammlung, sondern setzt auf wechselnde Ausstellungen mit internationalen Künstlern-4

Ab 25. Oktober startet eine neue Trauergruppe in den Räumlichkeiten von Hospiz Pulheim. Eine Gruppe von zehn Teilnehmern triff t sich an acht Abenden mit Begleitung von Hartmut Magon, Diplom Religionspädagoge und Psychotherapeut (HP) sowie Petra Schenzler, Koordinatorin und Trauerbegleiterin Hospiz Pulheim, um sich ihrer Trauer zu stellen. Um teilnehmen zu können, bedarf es eines persönlichen Vorstellungsgespräches. Anmeldung bei Hospiz Pulheim unter (02238) 52713 oder info@hospiz-pulheim.de