Fachlageristen nehmen Güter an und prüfen anhand der Begleitpapiere die Art, Menge und Beschaffenheit der Lieferungen. Sie erfassen die Güter, packen sie aus, prüfen ihren Zustand, sortieren und lagern sie sachgerecht oder leiten sie dem Bestimmungsort im Betrieb zu. In regelmäßigen Abständen kontrollieren sie den Lagerbestand und führen Inventuren durch. Für den Versand verpacken sie Güter, füllen Begleitpapiere aus, stellen Liefereinheiten zusammen und beladen Lkws. Sie kennzeichnen, beschriften und sichern Sendungen. Dabei beachten sie einschlägige Vorschriften, wie z. B. die Gefahrgutverordnung und Zollbestimmungen. Die Güter transportieren sie mithilfe von Transportgeräten und Fördermitteln, wie beispielsweise Gabelstapler oder Sortieranlagen.
Hier musst du von der schnellen Sorte sein
Das alles muss flott vonstattengehen, denn die Kunden erwarten eine schnelle Lieferung der bestellten Ware. Ebenso rasant wie der Beruf selbst verläuft deine Ausbildung. Denn schon nach nur zwei Jahren bist du durch. Ausgebildet wirst du meist in Industrie und Handel. Die Ausbildung gibt es aber auch im Handwerk. Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Zwar musst du hin und wieder auch noch kräftig anpacken, solltest also eine gute körperliche Fitness mitringen, aber die moderne Technik nimmt dir inzwischen bereits viele körperlich anstrengende Tätigkeiten ab. Du brauchst also Köpfchen und musst den Umgang mit spezieller Software wie Lagerverwaltungssystemen lernen. Vor allem darfst du in dem ganzen Gewirre ankommender und ausgehender Waren den Überblick nicht verlieren. Während du das Bedienen von Fördersystemen, Hebezeugen oder Regalbediengeräten lernst, wirst du nach und nach zum wahren Hochstapler. Zum Teil musst du dich mit gesetzlichen Vorschriften bei der güterspezifischen Lagerung auseinandersetzen und dabei Lagerkennzahlen unterscheiden, was insbesondere Gefahrgüter, gefährliche Arbeitsstoffe, Zollgut oder verderbliche Waren betrifft. Du brauchst also zumindest einen sicheren Umgang mit Zahlen und musst verantwortungsbewusst handeln. Mit entsprechenden Fort- und Weiterbildungen kannst du es bis zum Meister im Bereich Lagerwirtschaft bringen.
>>Logistik - das bedeutet ja nur, die richtigen Objekte in der richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Qualität zu den richtigen Kosten mit den richtigen Informationen am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen
GUT ZU WISSEN
Bildungsabschluss: mindestens
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer: 2 Jahre
Arbeitszeit: werktags, auch an
Wochenenden, Schichtdienst üblich
Ausbildungsvergütung: zwischen
620 bis 1.100 Euro im ersten und 732
bis 1.200 Euro im zweiten Lehrjahr.
Lagerlogistik im Großen und im Kleinen
Egal, ob du nun einen Blick auf die Autobahnen oder ins Internet wirfst. Hier und dort herrscht reger Verkehr. Hier wie dort geht es darum, Waren an die Kunden zu bringen. Alles ist Logistik. Die Definition von Logistik ist in der sogenannten 7-R-Regel zusammengefasst. Es geht darum, die richtigen Objekte in der richtigen Menge zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Qualität zu den richtigen Kosten mit den richtigen Informationen am richtigen Ort zur Verfügung zu stellen. Unser gesamtes Wirtschaftssystem hängt davon ab, und damit alle, die sich daran beteiligen. Azubis für den Bereich Logistik werden überall gesucht. In Versandwarenhäusern, Lebensmittelmärkten, in Groß- und Außenhandelsbetrieben, selbst in Krankenhäusern und kleinen Handwerksbetrieben.
Eine Vielzahl von freien Ausbildungsplätzen im Logistikbereich findest du im Internet.