In der digitalisierten Arbeitswelt kommt kaum noch ein Unternehmen ohne Computer aus. Selbst der kleinste handwerkliche Betrieb schreibt seine Rechnungen per Computer und wickelt seine Aufträge über einen Rechner ab. Das bedeutet jedoch nicht, dass auch alle Mitarbeiter Ahnung von der Hard- und Software haben. Im Gegenteil: Sie sind auf die Hilfe von Fachinformatikern für Systemintegration angewiesen. Das Einsatzgebiet in diesem Beruf ist also sehr groß. Und da die Tendenz zur Digitalisierung noch weiter ansteigen wird, wird auch der Beruf des Fachinformatikers für Systemintegration in Zukunft immer wichtiger werden.
Ein breites Einsatzgebiet für die Computerspezialisten
Fachinformatiker für Systemintegration können in nahezu jedem Unternehmen unabhängig von der Branche eine Anstellung finden. Denn überall dort, wo mit Computern und Software gearbeitet wird, werden sie benötigt. Egal, ob es sich um einen kleinen mittelständischen Betrieb, um ein neues Start-up-Unternehmen oder einen riesigen Konzern handelt. Eine weitere Möglichkeit bietet eine Anstellung bei einem IT-Dienstleister. Hier werden verschiedene Kunden betreut, oftmals im Außendienst. Gearbeitet wird dann in den Büroräumen der zu betreuenden Mitarbeiter oder in Serverräumen.
Von der Planung über die Einrichtung bis zur Pflege
Ebenso vielseitig, wie sich die örtlichen Einsatzgebiete präsentieren, fallen auch die Aufgaben und Tätigkeiten aus. Fachinformatiker für Systemintegration sind nicht nur dafür zuständig, dass die Computer laufen oder Fehler so schnell als möglich behoben werden. Ihr Aufgabengebiet setzt sehr viel früher an. Wenn ein Unternehmen etwa eine komplett neue Hard- und Software benötigt, dann müssen dafür zunächst die Bedürfnisse und Kundenanforderungen analysiert werden. Welcher Server soll verwendet werden, welche Soft- und welche Hardware eignet sich für den Kunden? Müssen die Netzwerke erweiterbar sein? Fachinformatiker für Systemintegration wissen auf diese Fragen eine Antwort und erstellen genaue Bedarfspläne. Dabei haben sie natürlich auch ein bestimmtes vom Kunden vorgegebenes Budget im Blick.
Bevor mit der eigentlichen Installation begonnen werden kann, müssen Fachinformatiker für Systemintegration sich immer auch einen Überblick über die räumlichen Möglichkeiten verschaffen und Vorschriften - etwa was die Verlegung von Kabeln angeht - beachten. Wie viele PC-Plätze verteilen sich auf die Büroräume, wo können Kabel verlegt und müssen auch kabellose Netzwerke berücksichtigt werden? Außerdem wichtig für Büros oder Geschäftsräume ist die Frage nach der Anzahl an verfügbaren Steckdosen für die Installationsarbeiten.
Kreativität, Flexibilität und Fachwissen sind gefragt
Angehende Fachinformatiker für Systemintegration sollten nicht nur ein erstes Know-How in Technik, in Sachen Computerwissen und Programmieren mitbringen, vielmehr noch sollten sie Perfektionisten, gute Teamplayer sein und darüber hinaus äußerst flexibel sein. Auch in Bezug auf die Arbeitszeiten. Nicht immer und überall gilt „von 9 bis 5". Oft kann nur dann gearbeitet werden, wenn Büros komplett leer sind, also an Wochenenden oder gar spätabends oder nachts. (dst)