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Im Forstbotanischen Garten sorgt der Herbst für ein prächtiges Farbenspiel
Naturspektakel in der Südstadt
Im Forstbotanischen Garten sorgt der Herbst für ein prächtiges Farbenspiel
Im Forstbotanischen Garten sorgt der Herbst für ein prächtiges Farbenspiel
Über viele Jahre wurde die Severinstraße umgestaltet. Bild: Christoph Seelbach/IG Severinsviertel

Mal kurz dem Trubel der Stadt entfliehen und umgeben von Bäumen, Büschen und weitläufigen Wiesenflächen durchatmen: Das geht im Forstbotanischen Garten in Rodenkirchen. Gerade im Herbst, wenn sich die Blätter vieler Gehölze in leuchtendem Gelb, Orange oder Rot zeigen, wirkt ein Ausflug in den Park im Kölner Süden fast wie Urlaub. Dann weht ein Hauch von „Indian Summer“ durch die Anlage – jenes Farbspektakel, für das einige Gegenden der USA und Kanadas im Spätsommer weltberühmt sind. Besucht werden kann der Forstbotanische Garten täglich – bis Ende Oktober von 9 bis 18 Uhr, ab November bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Ausflugsziel für die ganze Familie

Angelegt wurde der gut 25 Hektar große Garten Anfang der 1960er Jahre. Auf ehemaligen Ackerflächen wurden Bäume, Sträucher und Stauden aus aller Welt gepflanzt. Dies macht die Parkanlage zu einem Naturerlebnis zu jeder Jahreszeit. Aktuell ist die prächtige Färbung der Fächerahorne und Kuchenbäume eines der Highlights für Besucher. Wenn im kommenden Jahr die Frühlingssonne die neue Saison einläutet, warten Rhododendronschlucht, Pfingstrosenwiese sowie die Kirschen- und Azaleenblüte auf staunende Blicke. Zahlreiche immergrüne Gewächse sorgen dafür, dass es im Forstbotanischen Garten nie kahl und trostlos aussieht. Allein der 1,5 Hektar große Wald mit nordamerikanischen Bäumen wie Riesenmammutbaum, Flusszeder, Gelbkiefer oder Coloradotanne empfängt Spaziergänger und Erholungssuchende ganzjährig im grünen Gewand. Wer im herbstlichen Wind einen Drachen steigen lassen oder eine Runde naturnah joggen oder Fahrradfahren möchte, findet auf dem Gelände ebenso Möglichkeiten.

Diplomatische Beziehungen

Im südlich des Forstbotanischen Garten gelegenen Friedenswald können Besucher auf „Weltreise“ gehen. Dort finden sich Bäume und Sträucher aus allen Staaten, zu denen die Bundesrepublik diplomatische Beziehungen pflegt. Tropische und subtropische Nationen, deren typische Vegetation den hiesigen Winter nicht überstehen würde, sind durch symbolische Gehölze vertreten. Angelegt wurde der Friedenswald in den 1980er Jahren als Naherholungsgebiet, inklusive großer Rasenfläche und Kinderspielplatz. Seit einigen Jahren steht auch ein Fitness-Parcours zur Verfügung.

Gute Anbindung

Egal ob mit dem Auto oder dem Bus – der Forstbotanische Garten ist gut angebunden. Mit der Linie 16 geht es bis zum Rodenkirchener Bahnhof oder der Siegstraße. Von dort sind es 800 Meter bis zum Eingang. Mit den Buslinien 131 (Haltestelle: Konrad-Adenauer Straße) oder 135 (Haltestelle: Schillingsrotter Straße) kommen die Besucher ebenso dorthin. Autofahrer folgen den Schildern und können auf dem dazugehörigen Parkplatz halten.

"Im Friedenswald können Besucher auf „Weltreise“ gehen"

Führungen

Geführte Rundgänge finden jeden ersten Mittwoch im Monat um 14:30 Uhr und jeden dritten Samstag im Monat um 15 Uhr statt. Treffpunkt ist der Unterstellpilz im Zentrum des Forstbotanischen Gartens.