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Im Marien-Hospital gehen nach der Flutkatstrophe die Aufbauarbeiten und Erneuerungen voran
Moderne Medizin kehrt nach Frauenthal zurück
Im Marien-Hospital gehen nach der Flutkatstrophe die Aufbauarbeiten und Erneuerungen voran
Im Marien-Hospital gehen nach der Flutkatstrophe die Aufbauarbeiten und Erneuerungen voran
Hinter der Fassade des Marien-Hospitals wird fleißig gearbeitet, damit der vollständige Betrieb möglichst schnell wieder anlaufen kann. Bild: Kathrin Höhne

Der kleine Ortsteil Frauenthal ist vor allem mit dembekannten Marien-Hospital und dem angrenzenden Gesundheitsgarten mit Skulpturen, einem Planetenweg und viel Grün verbunden. Zusammen mit Blessem bildet er einen Stadtbezirk, in dem rund 1.700 Menschen leben. Der Ursprung der Frauenthaler Siedlung basiert dabei auf einer Klostergründung der Zisterzienserinnen im 13. Jahrhundert.

Heute ist vom Kloster nur noch die Kapelle St. Maria Immaculata erhalten. Sie befindet sich direkt neben dem Erftstädter Krankenhaus. Das 1868 gegründete Marien-Hospital ist eine Stiftungder Eheleute Münch. Bis zur Flutkatastrophe im Juli vergangenen Jahres, bei der zahlreiche Räume überschwemmt wurden, war es eine wichtige Einrichtung für die medizinische Versorgung der Bevölkerung. Und das soll es wieder werden.

Eröffnung rückt näher

Dazu blickt die Stiftung optimistisch nach vorn. Denn nach und nach sollen weitere Teile des Krankenhauses errichtet werden und notwendige Veränderungen sowie Modernisierungen erfolgen. So rückt die Eröffnung der Notaufnahme in unmittelbare Nähe. Mit großer Freude vermeldete dazu jüngst der Förderverein einen Erfolg. Dank einiger Großspenden und weiterer Zuwendungen von Vereinsmitgliedern sowie anderer engagierter Bürger ist es gelungen, als Herzstück der Ambulanz einen Computertomographen samt Einbau zu finanzieren. Unterdessen herrscht Tag für Tag lebendige Betriebsamkeit vor Ort, es wird fleißig weiter in den Innenräumen gewerkelt. Handwerker verputzen Wände, verlegen Kabel, bringen Deckenverkleidungen an. Der Estrich im Erdgeschoss wurde neu verlegt, der Eingangsbereich mit einem verglasten Dach versehen.

Kleinere Verzögerungen

Für August ist die Inbetriebnahme der Funktionsabteilung für Innere Medizin geplant. Die Betten in der früheren Intensivstation sollen für die Aufnahmestation dienen. Für den Herbst ist vorgesehen, dass die Stationen Johannes und Bruno wieder funktionsfähig sind. Der Trakt mit den Operationssälen kann allerdings erst im nächsten Jahr in Betrieb gehen. Hier haben sich Bestellzeiten für entsprechende Ausstattungen und Ausrüstungen verlängert.

Vollständiger Betrieb in 2023

Die Stiftung und der Förderverein setzen darauf, dass der Betrieb im Jahr 2023 wieder vollständig laufen kann. Das Krankenhaus mit seinen 134 Betten hatte vor der Flut einen hohen Belegungsgrad von 85 bis 95 Prozent ausgewiesen und seit fünf Jahren schwarze Zahlen geschrieben. Dieses Ziel soll natürlich wieder erreicht werden.

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