,,Pianistisch hat er alles drauf, doch drängt sich Technisches ebenso wenig in den Vordergrund wie übertriebenes Sentiment. Hier hat alles Form und Format", so schreibt concerti über Jan Lisieckis Live-Einspielung der fünf Klavierkonzerte von Ludwig van Beethoven, die er bereits 2019 - mit gerade einmal 24 Jahren - bei der prestigeträchtigen Deutschen Grammophon vorlegte.
Ganz klar, dass die Westdeutsche Konzertdirektion Köln GmbH dem Publikum ihren diesjährigen „Artist in Residence" auch einmal live mit einem der fünf Meisterwerke präsentieren möchte. Die Gelegenheit zum Hautnah-Erlebnis haben Fans von klassischer Musik in neuem Gewand am Freitag, 9. Dezember 2022, in der Kölner Philharmonie, wo er gemeinsam mit der Kammerakademie Potsdam unter Leitung ihres Chefdirigenten Antonello Manacorda auftreten wird.
Feinsinniges Musizieren ist für sie ebenso Ziel wie für den kanadisch-polnischen Pianisten mit dem verblüffend einfühlsamen und reifen Zugang zu den Werken. Kongenial ergänzt wird das Klavierkonzert um zwei Schubert-Sinfonien, darunter auch die berühmte vollendet ,,Unvollendete".
Jan Lisiecki wäre nicht ,,Artist in Residence", wenn er nicht mindestens noch ein weiteres Mal bei der Westdeutsche Konzertdirektion Köln GmbH zu Gast wäre - und so kann man sich auf ein weiteres Highlight mit ihm am Dienstag, 31. Januar 2023, freuen. Diesmal reist er mit dem Royal Philharmonic Orchestra an unter Leitung von Vasiliy Petrenko und hat Edward Griegs Klavierkonzert im Gepäck. Ein höchst kunstvolles Werk mit einer eindeutig norwegisch-folkloristischen Note. Eine nahezu einzigartige Mischung, die dem jungen Komponisten den Durchbruch und die Anerkennung so renommierter Kollegen wie Franz Liszt bescherte, der die komplexe Partitur sogleich vom Blatt spielte. Ob Jan Lisiecki das auch gelang, ist nicht bekannt, aber durchaus denkbar. In jedem Fall zählt das Werk mit seinen Klangkaskaden und fabelhaften lyrischen Momenten zu seinen Paradestücken. Noch so ein Paradestück ist Prokofjews Ballettmusik zu „Romeo und Julia" - niemand zuvor oder danach hat die tragische Liebesgeschichte so berührend in Musik gefasst wie er. Man muss nicht einmal die Handlung auf der Bühne sehen, um zu verstehen, dass hier zwei Menschen existenziell um ihre Liebe ringen.
TICKETS
Schüler und Studenten (bis 28 Jahre) können bei Verfügbarkeit an der Abendkasse Tickets zum Einheitspreis in Höhe von 15 Euro erhalten. Der Vorverkauf erfolgt unter anderem über die Westdeutsche Konzertdirektion Köln GmbH, info@wdk-koeln.de, Tel. 0221 258 10 17, www.wdk-koeln.de, über KölnMusik Ticket, Bechergasse 10, 50667 Köln (Mo bis Sa 12 bis 20 Uhr), karten@koelnmusik.de, Tel. 0221 204 08 204 oder über die Philharmonie-Hotline: 0221 280 280/ Kölnticket.de : 0221 2801