Viele Menschen verwenden die Begriffe Renovierung, Modernisierung und Sanierung im Alltag gleichbedeutend. Allerdings gibt es zwischen den Begriffen sehr wohl Bedeutungsunterschiede. Streng genommen geht es um drei unterschiedliche Vorhaben, wobei die Renovierung vom Umfang und Volumen das kleinste und die Sanierung das größte Vorhaben ist.
Wo liegt der Unterschied zwischen Renovierung, Sanierung und Modernisierung?
Renovierung: Dabei geht es in erster Linie um eine optische Verbesserung und um ästhetische Aspekte und Bedürfnisse. In vielen Fällen handelt es sich um Arbeiten, die nicht zwangsläufig nötig sind, die aber das Wohngefühl verbessern. Viele dieser Renovierungsarbeiten, zu denen u.a. Schönheitsreparaturen und Malerarbeiten gehören, können Eigenheimbesitzer oder Mieter selbst erledigen. Kurzformel: Renovieren = verschönern und reparieren
Modernisierung: Ziel einer Modernisierung ist, eine Immobilie auf den neusten Stand zu bringen - je nachhaltiger desto besser! Auch eine energetische Sanierung gilt als Modernisierungsmaßnahme. Viele Menschen modernisieren ihr Zuhause, um so langfristig Energie- und Wasserkosten zu senken. Eine Modernisierung erhöht den Wohnkomfort und steigert den Wert der Immobilie. Zu beachten ist, dass einige Modernisierungsmaßnahmen - zum Beispiel zur Senkung des Energiebedarfs oder im Zusammenhang mit dem Brandschutz - sogar gesetzlich vorgeschrieben sind. Kurzformel: Modernisieren = verbessern und erneuern.
Sanierung: Anlass für eine grundlegende Sanierung ist immer ein gravierender Mangel. Sanierungsmaßnahmen werden durchgeführt, wenn Sie einen Schaden in der Bausubstanz beheben oder die Immobilie durch eine Sanierung überhaupt erst wieder in einen Zustand bringen möchten, der diese wieder nutzbar macht. Die Arbeiten sind in vielen Fällen mit großem Aufwand verbunden und erfordern oftmals entsprechendes Fachwissen, weshalb hier spezialisierte Handwerker gefragt sind. Kurzformel: Sanieren = Mängel und Schäden beheben.
So planen Sie Ihre Renovierung, Modernisierung oder Sanierung
Damit Ihr Vorhaben gelingt, sollten Sie nichts dem Zufall überlassen und sich die richtigen Partner suchen. Wenn Sie die zehn Punkte, die in der nachfolgenden Checkliste aufgelistet sind, beachten, sollte dies die Vorbereitung erleichtern: Prüfen des Ist-Zustands der Immobilie; Planung mit Köpfchen; Sammeln von Informationen; Einbeziehung von Fachleuten; Suche nach Bauexperten und Handwerkern; Vergleichen von Angeboten; Einholen von Genehmigungen; Details rund um die Finanzierung; Leben auf der Baustelle und Starten der Modernisierung.
Wie finde ich den passenden Modernisierungskredit?
Der Zahn der Zeit nagt auch an der Bausubstanz. Irgendwann müssen neue Fenster, eine neue Küche, ein neues Parkett im Wohnzimmer oder eine neue Heizung her. Nutzen Sie die niedrigen Zinsen, um Ihr Zuhause schöner, komfortabler oder fürs Alter barrierearm zu machen oder auch, um Energie zu sparen. Mit einer durchdachten Modernisierung oder Sanierung werten Sie Ihr Zuhause auf - und erhöhen gleichzeitig den Wert Ihrer Immobilie. Für die Finanzierung von Modernisierungs-, Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Sie vorher eingehend prüfen sollten. Zum Beispiel die klassische Baufinanzierung über ein Annuitätendarlehen, den LBS-Modernisierungskredit über ein Bauspardarlehen mit Vorfinanzierung, den Sparkassen-Privatkredit oder einen Bausparvertrag.
Übrigens: Wenn es um das Thema Finanzierung geht, sollten Sie auch an staatliche Fördermittel denken, denn so finanzieren Sie besonders günstig. So stellt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unter anderem Zuschüsse oder günstige Wohnkredite für den barrierefreien Umbau und die energieeffiziente Sanierung von Gebäuden bereit.