Die Ursachen
Die genauen Ursachen für einen Hörsturz sind noch nicht abschließend geklärt. Experten vermuten einen Zusammenhang mit dem Herz-Kreislauf-System und mit Durchblutungsstörungen im Innenohr. Stoffwechselstörungen und Vorerkrankungen wie Virusinfekte, Diabetes, Thrombosen, Embolien oder Gefäßkrämpfe können laut den Experten mögliche Ursachen sein. Auch Stress und Lärm stehen im Verdacht, möglicherweise einen Hörsturz auszulösen. Dabei gehe es nicht nur um einen gehörschädigenden Lärmpegel, erklärt Lehnerdt, Chefarzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Als Beispiel nennt Prof. Lehnerdt Verkehrslärm: „Schall wirkt auf den gesamten Organismus, wodurch körperliche Stressreaktionen ausgelöst werden“, erklärt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt.
Was im Körper passiert
„Der Körper schüttet aufgrund der Unruhe vermehrt Stresshormone aus.“ Die Folge: Der Blutdruck und die Herzfrequenz verändern sich. „Dies wiederum kann die Durchblutung im Innenohr maßgeblich beeinflussen.“ Dabei ist ein Hörsturz gar nicht so selten. Er gehört in Deutschland neben einer Mittelohrentzündung zu den häufigsten auftretenden Ohrerkrankungen. (mit Material von dpa)
"Nach dem Auftreten helfen betroffenen Person vor allem viel Ruhe und Entspannung, um den Körper so wenig wie möglich zu belasten"