Kein Weihnachten ohne Geschenke. Und keine Geschenke ohne Verpackung. Der große Stapel Müll, der sich in vielen Wohnzimmern nach der Bescherung aufstaut, treibt so manches schlechte Gewissen an. „Nächstes Jahr machen wir es anders, ganz sicher." Aber dann? Es ist wie es ist: So mancher gut gemeinte Tipp fürs nachhaltige Einpacken sieht einfach nicht schön aus. Alte Zeitungen und Werbeblätter als Geschenkpapier wiederverwerten? Schuhkartons umfunktionieren? Geht das auch in schön? Das geht. Es kommt ja nicht allein auf ein schönes, knisterndes Papier an, sondern auf den Gesamteindruck mit Schleife und Co. Und diese lässt sich zum Beispiel durch Blumen, Grün und Früchte aus dem eigenen Garten oder vom Balkon ersetzen. Dadurch wirkt sogar das Zeitungspapier schön. Bloggerin Katharina Funk verziert ihre Geschenke mit Tannengrün, Hagebutten und Ilex oder kleinen Sträußen aus getrockneten Blumen wie Strohblume, Strandflieder, Distel oder Skabiose.
Japanische Tradition: Schöner in Stoff einpacken
Eine weitere Idee zum Einpacken stammt aus Japan: Furoshiki. Das heißt übersetzt ,,Badetuch". Einst wurde das Tuch durch eine Falttechnik zum Beutel, um darin die Kleidung zu transportieren. Heute wird die Knüpftechnik gerne zum Einpacken von Geschenken verwendet, da sie schöner, aber auch aufwendiger ist, als einfach nur ein Tuch zum Beutel zu knoten. Anleitungen zeigt zum Beispiel das Japanische Umweltministerium online. Die Idee eignet sich übrigens besonders dann, wenn man auch das Tuch, einen Schal oder ähnliches gleich mit verschenkt - also die Verpackung selbst zum Geschenk wird. Und wie wäre es, ausgerechnet die berüchtigten Socken als Weihnachtsgeschenk zu schenken und sie als Verpackung für das eigentliche Geschenk zu nutzen? (mit dpa)
KURZ & KOMPAKT
CHRISTSTOLLEN
Dresdner sind an der Spitze
,,Die Dresdner haben es drauf", lautet das Fazit im großen Stollen-Vergleich der Stiftung Warentest. Für die ,,test"-Ausgabe 12/2022 haben die Verkoster 18 Stollen mit Rosinen zwischen 4 und 30 Euro pro Kilo unter anderem auf Geschmack, Geruch, Aussehen und Mundgefühl getestet. Die gute Nachricht: durchgefallen ist keiner und Schadstoffe verderben auch keine Adventsstimmung.
STILLE NACHT
Handyverbot an Heiligabend
Stille Nacht, handylose Nacht? Eher nicht. Wenn es um die Smartphone-Nutzung an Heiligabend gilt, unterwirft sich jedoch zumindest ein gutes Drittel (35 Prozent) der Menschen im Alter ab 16 Jahren hierzulande gewissen Regeln, wie aus einer Studie von Bitkom Research hervorgeht. Dazu gehört insbesondere, das Smartphone an Heiligabend nicht während des Essens in die Hand zu nehmen (53 Prozent) und das Gerät abends stumm zu schalten (39 Prozent). Die Mehrheit aller Befragten (58 Prozent) gibt allerdings an, das Smartphone an Heiligabend zu nutzen, um Bilder und Videos per Messenger mit anderen Menschen oder in sozialen Netzwerken zu teilen. Wenige (7 Prozent) planen das Gerät fest ein, zum Beispiel zum Abspielen von Musik oder um davon die Weihnachtsgeschichte abzulesen. Gut jede und jeder Vierte (26 Prozent) berichtet in der Umfrage, dass bei ihr oder ihm daheim an Heiligabend ein generelles Smartphone-Verbot verhängt wird. Bei zwei Dritteln davon (65 Prozent) funktioniert das nach eigenen Angaben auch - aber gut ein Drittel (35 Prozent) gibt an, das Verbot am Ende doch zu brechen.
DRY JANUARY
An den Feiertagen fließt reichlich Alkohol
An Weihnachten und zum Jahreswechsel fließt reichlich Alkohol. Wieso also nicht im Januar mal eine Auszeit nehmen vom Hochprozentigen? Die Idee des ,,Dry January" kommt ursprünglich aus England und tut nicht nur der Leber, sondern auch Bauchspeicheldrüse, Magen und Darm gut, heißt es von der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS).Die Karenzzeit kann auch genutzt werden, um das eigene und vielleicht problematische Verhältnis zum Alkohol zu überdenken.
CHAMPAGNER ENTKORKEN
Mit einem festlichen Plopp
Ein Champagner ist ein Edeltropfen und kein Getränk zum Korken knallen. Dieser besondere Schaumwein sollte mit einem festlichen Plopp geöffnet werden, rät Christian Josephi, Repräsentant der Champagne-Winzer in Deutschland und Österreich. In Frankreich werde dieser Plopp „Soupir" genannt, übersetzt ,,Seufzer". Das hat auch einen angenehmen Nebeneffekt, erklärt Josephi: ,,Dann verliert man weniger Perlen." (mit dpa)