Abo
Login

Navigation

KStA PLUS abonnieren

Zum Abo-Shop

Artikel teilen

Schriftgröße ändern

Artikel zur Merkliste hinzugefügt

Rückgangig

Artikel von der Merkliste entfernt

Sie folgen nun

Rückgangig

Sie folgen

Neubau oder Sanierung einer Bestandsimmobilie? Diese Frage stellen sich derzeit viele, die in den eigenen vier Wänden leben wollen
Direktzuschüsse und Steuererleichterungen
Direktzuschüsse und Steuererleichterungen
Energieberater decken Schwachstellen auf. Wenn die Gebäudehülle clever saniert ist, wird wesentlich weniger Energie verbraucht   Bild: Ingo Bartussek -stock.adobe.com

Gestiegene Zinsen, knappe und teure Materialien, enorme Inflation und unsichere Zukunftsperspektiven - der Traum vom Eigenheim rückt für viele Menschen mit mittlerem Einkommen wieder in weite Ferne. Das bestätigen auch die statistischen Zahlen. Denn der Neubau von Immobilien in Deutschland ist stark rückläufig. Besonders deutlich ist dies bei Einfamilienhäusern zu erkennen. Im vergangenen Jahr 2022 wurde bei Baugenehmigungen in diesem Segment ein Minus von rund 16 Prozent verzeichnet. Denn hohe Grundstückspreise und explodierende Baukosten erschweren Bauwilligen den Weg in die eigenen vier Wände.

Unabhängige Beratung 

Wer seinen Traum vom Immobilieneigentum aber trotz schwieriger Rahmenbedingungen weiterverfolgen möchte, sollte sich unabhängig beraten lassen. Zum Beispiel von Experten des Verbraucherschutzvereins Bauherren-Schutzbund. Unter www.bsb-ev.de gibt es jede Menge Erstinformationen sowie Adressen und regionale Ansprechpartner. In Betracht ziehen sollte man derzeit aber auch die Sanierung einer bestehenden Immobilie. Denn durch verschiedene Förderprodukte ist diese Variante vom Eigenheim jetzt besonders attraktiv. Wer beispielsweise eine Bestandsimmobilie kauft und/oder in die Verbesserung des energetischen Standards investiert, für den kann es sich gleich mehrfach lohnen.

Mit einem verbesserten Energiestandard wird im Übrigen auch der Wert der Immobilie gesteigert

Erster Schritt: Beauftragung eines Energieberaters

Sinnvoll ist es, in einem ersten Schritt einen Energieberater zu beauftragen, um die Schwachstellen des Hauses aufzuzeigen und sich fachkundigen Rat darüber einzuholen, welche energetischen Sanierungsmaßnahmen am meisten Sinn machen. In der Regel sind Fenster, Dach und Fassade die ersten Ansatzpunkte. Wenn die Gebäudehülle clever saniert ist, wird wesentlich weniger Energie verbraucht. Und das lohnt sich gleich mehrfach: Die Heizkosten sinken und so lassen sich die steigenden Energiepreise auch ohne Unterstützung vom Staat ,,deckeln". Außerdem gibt es viele interessante Fördermöglichkeiten, entweder als Direktzuschuss zu einer bestimmten Sanierungsmaßnahme oder über Steuererleichterungen, mit denen sich die Investitionen schneller amortisieren.

Wertsteigerung der Immobilie

Mit einem verbesserten Energiestandard wird im Übrigen auch der Wert der Immobilie gesteigert und der Hauseigentümer leistet so aktiv und nachhaltig einen Beitrag zum Klimaschutz.
Ist die Gebäudehülle samt Fenstern, Dach und Fassade gut gedämmt, fällt auch die Investition in eine neue Heiztechnik wesentlich günstiger aus, da die Heizlast geringer ist. Für den Einsatz einer Wärmepumpe ist ein hoher Dämmstandard ohnehin unabdingbar. Denn eine solche Anlage arbeitet bei niedrigen Temperaturen hocheffizient - Voraussetzung, um alle Räume ausreichend zu heizen, ist allerdings ein Haus, das energetisch entsprechende Rahmenbedingungen erfüllt.
(mki)