Vor 400 Jahren, am 24. Februar 1607, wurde im Palazzo Ducale zu Mantua Claudio Monteverdis »L’Orfeo« uraufgeführt. Und was das handverlesene, vom Herzog von Mantua geladene Publikum da erlebte, erwies sich für die Musikgeschichte als epochales Ereignis. Denn mit seinem »L’Orfeo« hatte der von seinen Zeitgenossen als »Divino«, als »göttlicher« Komponist gefeierte Monteverdi nicht nur all die Themen wie Liebe, Sehnsucht und Treue besungen, die seitdem in fast keinem Opernlibretto fehlen dürfen. Monteverdi schuf eine prachtvoll farbenreiche Partitur, die mit ihren gänsehautgleichen Chören, beschwingten Tänzen und nicht zuletzt all den magisch beseelten Arien bis heute fesselt und mitreißt. »Es gibt kein vergleichbares Werk in der Musikgeschichte«, findet auch Leonardo García Alarcón. Wie man dieser einzigartigen Schöpfung neues Leben einhauchen kann, hat der argentinische Alte-Musik-Dirigent und preisgekrönte Originalklang-Verfechter erst kürzlich mit der Aufnahme des »L’Orfeo« bewiesen. Und mit genau dem Stab der gefeierten Studio-Produktion – darunter mit Valerio Contaldo (Orfeo) und Mariana Flores (Euridice) – garantiert Leonardo García Alarcón jetzt bei der philharmonischen Premiere des »Orfeo« allerfeinsten, frühbarocken Ohrenschmaus! GF
20.08.2022
Samstag 20:00Kölner Philharmonie
Revolutionärer Monteverdi: Die Sage von Orpheus und Eurydike
Valerio Contaldo Tenor (Orfeo)
Mariana Flores Sopran (La Musica / Euridice)
Coline Dutilleul Mezzosopran (La Messagiera)
Anna Reinhold Mezzosopran (Proserpina, Speranza)
Alejandro Meerapfel Bariton (Plutone)
Salvo Vitale Bass (Caronte)
Alessandro Giangrande Tenor (Pastore / Apollon)
Leandro Marziotte Countertenor (Pastore)
Nicholas Scott Tenor (Pastore / Spirito / Eco)
Matteo Belloto Bass (Pastore)
Cappella Mediterranea
Choeur de chambre de Namur
Leonardo García Alarcón Dirigent
Claudio Monteverdi
L’Orfeo SV 318 (1607)
Favola in musica. Libretto von Alessandro Striggio d.J.
Gefördert vom Kuratorium KölnMusik e.V.
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