Nutzung entscheidet
Ob sich ein Ummelden rentiert, hängt ganz von der Nutzung ab. Wer in Umweltzonen wohnt oder einfahren will, benötigt das H-Kennzeichen. Bei großvolumigen Motoren oder alten Dieseln fährt der Besitzer mit der pauschalen Oldtimer-Steuer (191,73 Euro pro Jahr) meist relativ günstig. „Das H-Kennzeichen ist nur die Zusammenfassung dessen, wie das Fahrzeug aussehen muss“, sagt Frank Wilke, Oldtimer-Experte und Geschäftsführer von Classic Analytics, einem Unternehmen zur Marktbeobachtung von Oldtimern. Es muss verkehrstüchtig und gepflegt sein, zeitgenössisches Tuning ist erlaubt.
Fotoalben können helfen
Wilke rät, zur Prüfung alle Unterlagen wie alte Prospekte oder Fotos mitzubringen. Zudem sollte das Auto vor der Fahrt zur Prüfstation kontrolliert werden. „Unter Umständen zählt das schon seit Kauf verbaute Sportlenkrad oder ein Sportauspuff gar nicht zur Originalausstattung.“ Im Zuge der Begutachtung wird immer eine Hauptuntersuchung durchgeführt, um zu sehen, ob der Wagen mangelfrei ist. Bei Importfahrzeugen erfolgt eine Vollabnahme. Besitzer von Importautos müssen außerdem nachweisen können, wann es im Ausland erstmals zugelassen worden ist. (mit Material von dpa)