Junge Teams und engagierte Mitarbeitende, neue Informationstechniken und völlig überarbeitete Strukturen auf den Ämtern sind die Ansprüche von Gemeinde-, Kreis- oder Landesverwaltung. Mit alten Denkweisen kommt der öffentliche Dienst nicht mehr weiter - das haben die Verantwortlichen schon vor Jahren erkannt und entsprechend umstrukturiert. Schließlich ist die Konkurrenz in der freien Wirtschaft und auf dem privaten Arbeitsmarkt groß. Geeignete und motivierte Fachkräfte zu finden, ist schwerer denn je. Doch auch die Körperschaften des öffentlichen Dienstes setzen mittlerweile auf gezieltes Recruiting, beispielsweise in sozialen Medien.
Intern zählen Bürgernähe und Kundenzufriedenheit in der Verwaltungsarbeit zum guten Ton und sind selbstverständlich. Bürgerservice ohne große Hürden und ohne altbackenes Amtsdeutsch sorgen dafür, dass Verwaltungen moderner auftreten und Verwaltungsarbeit auf der anderen Seite des Schreibtischs" wirklich Spaß macht. In den Verwaltungsgebäuden ist der Amtsschimmel weitestgehend verschwunden. Auch wenn noch nicht alles Gold ist, was glänzt, und Vorgänge immer noch im grauen Aktenordner abgeheftet und archiviert sind, ist die Digitalisierung doch weit vorangeschritten. Entsprechende Qualifikationen und Kenntnisse mit Informationssystemen und Verwaltungstechnologien gehören entweder zu den Einstellungsvoraussetzungen oder werden den Mitarbeitenden in Form von Weiterbildungsmaßnahmen vermittelt.
Mehr als nur verwalten
So vielfältig wie der öffentliche Dienst in seiner Gesamtheit ist, so breit gefächert sind auch die Themenfelder und Aufgabengebiete in einer Verwaltung. Da werden Eventmanager oder Sozialpädagogen gesucht, Mediziner, Rechtanwälte und Fachinformatiker, Ingenieure und Naturwissenschaftler.
Außerdem ist der öffentliche Dienst viel mehr als nur das Tätigkeitsfeld in der Verwaltung oder auf Ämtern. Zu den Berufen des öffentlichen Dienstes zählen alle Tätigkeitsfelder von Personen, die im Sinne der Allgemeinheit beschäftigt sind und in irgendeiner Weise Dienst für den Staat tun. Sie sorgen im Bund, bei den Ländern oder ihren Kommunen dafür, dass Deutschland funktioniert, und setzen sich für das Wohl unseres Gemeinwesens ein. Neben Lehrern, Polizisten, Richtern und Soldaten sind noch viele, viele andere mehr „Staatsdiener". (mki)