Am ersten Advent wird es von 14 bis 17 Uhr abenteuerlich im Schwimmbad Chorweiler. Denn eine etwas andere Schatzsuche können die Kinder beim kostenlosen Nikolaus-Schwimmen des DJK STG Köln-Nord erleben. Wo oder was der Schatz ist, müssen die jungen Schatzsucher allerdings selbst herausfinden.
Schatzkiste im Becken
Eigentlich sollte eine Schatzkiste in einem Schwimmbecken schnell zu finden sein. Aber ganz so einfach wird es wohl nicht werden. „Die Besucher können gespannt sein“, versprechen Jürgen Hesse und Helmut Fetten, die Vorsitzenden des Schwimmvereins. Bereits zum siebten Mal wird das Schwimmbad für Wasserratten und solche, die es werden wollen, zum nass-fröhlichen Abenteuerland. Das Programm verspricht den Besuch vom Nikolaus, ein großes Wettschwimmen, Tauchen mit Atemflasche sowie Spiel und Spaß im Nichtschwimmerbecken. Beim Einlass erhält jeder Gast eine Laufkarte, auf der die verschiedenen Stationen stehen, die durchlaufen werden können. Welche er oder sie gerne machen möchte, können alle selbst entscheiden.
Der etwas andere Jahresabschluss
„Entstanden ist das Nikolaus-Schwimmen aus dem Gedanken heraus, zum Jahresabschluss einmal etwas anderes als den allgemein üblichen Wettkampf zu veranstalten“, erzählt Jürgen Hesse. Dass das Konzept gut ankommt, zeigt der rege Zuspruch, den das Event in den vergangenen sechs Jahren gehabt hat. „An diesem Nachmittag herrscht im Schwimmbad immer eine ganz besondere Atmosphäre“, schwärmt Fetten. „Das liegt vermutlich auch daran, dass alle Angebote freiwillig sind. Es gibt kein Muss sondern nur ein ,Das darf ich ausprobieren, wenn ich möchte““.
Jede Menge Spielgeräte
Die Übungsleiter und Hilfskräfte an den verschiedenen Becken und Stationen sind stets ansprechbar. Es wird drauf geachtet, dass alle Teilnehmer sicher sind. Und für die jüngeren Besucher und Nichtschwimmer ist das Freizeitbecken im oberen Teil des Schwimmbades geöffnet. Dort können sich die Kinder mit allen möglichen Wasserspielgeräten vergnügen. Die Eltern sind selbstverständlich mit dabei.
Leuchtende Kinderaugen
„Sie glauben gar nicht, wie schnell die Kinder, die noch nicht schwimmen können, ihre Angst vor dem Wasser verlieren. Schon nach kurzer Zeit bewegen sie sich wie selbstverständlich im Wasser und tauchen etwa nach Ringen oder anderen Dingen“, erzählt Fetten. Als Übungsleiter freut er sich ganz besonders darüber, wie sehr die Mädchen und Jungen das Element Wasser genießen. „Es ist immer wieder faszinierend zu beobachten, wie die Augen der Kinder vor Stolz und Begeisterung leuchten, wenn sie nach dem Tauchen im 3,80 Meter tiefen Becken noch mit ihren Tauchgeräte auf dem Rücken am Beckenrand sitzen.“
Tolle Erinnerungen
Gerade das Nikolaus-Schwimmen bietet Fetten und seinen Mitstreitern solche bewegende Momente. „So erinnere ich mich etwa an eine Frau, deren etwa zehnjährige Enkelin an diesem Nachmittag zum ersten Mal vom Drei-Meter Turm gesprungen ist. Das Kind strahlte seine Oma an. Dies sagte gerührt und stolz zugleich: Ich erkenne meine Enkelin nicht wieder, dass sie sich das getraut hat.“
Tolle Erinnerungen
Besonders beliebt ist auch das Taucherbecken. Dort können die Besucher unter Anleitung eines Tauchlehrers vom Unterwasser Club Stommeln das Tauchen mit Flasche ausprobieren. „Bevor es aber mit einem Profi ab in die Tiefe geht, gibt es noch einen Crashkurs zur Verständigung unter Wasser“, erläutert Fetten. Spannend und auch etwas besinnlich wird es laut Veranstalter, wenn dann endlich der Nikolaus ins Schwimmbad kommt und kleine Geschenke und Medaillen verteilt. Dann darf auch gesungen werden.
Angelika Stahl